Alles Walzer oder was

Küss die Hand. Auch dieses Jahr steht die Wiener Hofburg wieder ganz im Zeichen der Partnerschaft Russlands und Österreichs. Bereits zum sechsten Mal wird diese mit dem prunkvollen „Russischen Ball“ unterstrichen.

Der "Russische Ball" 2011


Wien, die Hofburg, rauschende Ballnächte – kaum eine andere Stadt steht dergestalt als Synonym für solch opulente Festlichkeiten. Aus über 300 Veranstaltungen können die Gäste auswählen. Am 9. Februar ist es dann wieder soweit, der „Russische Ball" tanzt sich ins neue Jahr.


Inzwischen rangiert diese regelmäßige Veranstaltung unter den zehn angesehensten und elegantesten Bällen Wiens. Man schätzt diese russische Tradition der gepflegten Festlichkeit in der Landeshauptstadt, die ihrerseits mit der Hofburg des Habsburger Geschlechts den passenden Rahmen stellt.

Gesellschaftliches Ereignis für den guten Zweck


Unter der Patronage des unbestrittenen Maestros des Mariinski-Theaters in St. Petersburg, Valeri Gergijew, entstanden in Wien diese Bälle, um die eh schon seit langem guten Beziehungen der beiden einstigen Kaiserreiche zu festigen. Denn da steht bei weitem mehr als nur der gemeinsame Doppeladler im Wappen.

Alljährlich treffen sich auf dem „Russischen Ball" Politiker und Geschäftsleute, Künstler und Menschen der Gesellschaft zum Austausch und geselligem Miteinander. Beim gemeinsamen Interesse für Russland werden bestehende Kontakte vertieft und neue geknüpft. Zudem dient der Ball ja auch einem wohltätigen Zweck.

Traditionell werden hierbei Gelder zur Unterstützung sozialer Projekte gesammelt. So konnte sich bereits letztes Jahr das Mirowski-Kinderheim im Gebiet Woronesch über eine stattliche Unterstützung freuen. Hier gilt der Appell der Veranstalter an das Publikum, auch dieses Mal wieder spendabel zu sein.

Künstlerische Hochkaräter


Den künstlerischen Teil des Abends, der unter dem Motto „Liebe und Leidenschaft" steht, wird abermals von zahlreichen namhaften Interpreten ihres Genres bestritten. Das besondere Highlight ist dabei sicherlich der Auftritt der ukrainischen Sopransolistin Sorjana Kuschpler aus Lwiw.

Sie hat ja bereits bei der von ARTE übertragenen Neujahrsveranstaltung mit der Johann Strauss-Operette „Die Fledermaus" an gleicher Wirkungsstätte glänzen können. Die anschließende musikalische Unterhaltung beim Tanz für das Publikum kommt von Pawel Singer und dem Orchester des Schlosses Schönbrunn.

Die Zimmerfluchten, die an den Zeremoniensaal angrenzen, werden von österreichischen Mäzenen und lokalen Firmen in eine theatralische Ausstellung integriert werden. Und da ist es doch nur schön, wenn die Euro-Kriseund Putins Wahlkampf einmal betont im Hintergrund bleiben.

Dieser Artikel erschien zuerst bei Russland Aktuell.

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