Greenpeace-Angriff auf Bohrinsel: Fünf Aktivisten für zwei Monate verhaftet

Nach dem gescheiterten „Angriff" von Greenpeace auf eine Ölbohrinsel in der Barentssee haben die russischen Behörden fünf Aktivisten für zwei Monate verhaftet. Gegen sie wird wegen Piraterie-Verdacht ermittelt. Am Donnerstag ließ ein Gericht in Murmansk drei der insgesamt 30 festgehaltenen

Aktivisten bis zum 24. November inhaftieren. Zuvor bereits waren zwei ihrer Kollegen verhaftet worden.

Am 18. September hatten Greenpeace-Aktivisten versucht, die Bohrinsel „Priraslomnaja" des russischen Staatskonzerns Gazprom in der Petschora-See, einem Randmeer der arktischen Barentssee, zu erklimmen, um die Förderarbeiten zu stören. Das Personal der Bohrinsel löste Terroralarm aus.

Nach Angaben des russischen Küstenschutzes wurden die Aktivisten vom Eisbrecher „Arctic Sunrise" abgesetzt und erreichten mit fünf Schnellbooten die Bohrinsel. Auf einem der Boote habe sich ein „nicht identifizierter und wie eine Bombe aussehender Gegenstand" befunden. Weil die „Arctic Sunrise" nicht auf Warnschüsse reagierte, wurde das Schiff aufgebracht und samt 30 Insassen zu Ermittlungen nach Murmansk abgeschleppt.

 

Dieser Beitrag erschien zuerst bei RIA Novosti.

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