Deutsche Bank strafft ihr Russland-Geschäft

Für einige Geschäftsbereiche sollen die Dienstleistungen zukünftig aus dem Ausland koordiniert werden. Russischen Kunden sollen diese aber weiterhin zur Verfügung stehen.

Die Deutsche Bank hat in einer Pressemitteilung bekanntgegeben, den Geschäftsbereich Corporate Banking & Securities (CB&S) in Russland aufzugeben. „Diese Entscheidung ist getroffen worden, um Komplexität, Kosten, Risiken und Kapitalaufwand zu reduzieren“, geht aus der Pressemitteilung hervor.

Die Deutsche Bank wird ihr russisches Corporate-, Finance- und Kapitalmarktgeschäft zukünftig aus internationalen Finanzzentren betreuen. Die Bank will ihren Kunden weiterhin Preise für russische Wertpapiere bereitstellen und die lokale Abwicklung über Dritte ausführen lassen. Andere Bankdienstleistungen werden russischen Kunden weiterhin angeboten. So wird die Bank auch in der Zukunft Wealth-Management-Kunden betreuen, Verwaltungsaufgaben und Buchungsprozesse sollen aber an internationalen Standorten abgewickelt werden. „Ein Umsetzungsplan wird die geordnete Übergabe der Dienstleistungen für unsere Kunden in den kommenden Monaten gewährleisten. Die Übergangsphase und die Schließung der CB&S-Präsenz am Standort Russland sollen im Wesentlichen bis Ende des Jahres 2015 abgeschlossen sein“, erklärte die Deutsche Bank in der Pressemitteilung.

Der Chefvolkswirt der Deutschen Bank in Russland im Interview

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