Russlands Konkurrenzfähigkeit steigt

Das Marktvolumen, ziemlich stabile makroökonomische Werte, zugängliches Humankapital und eine gut entwickelte Basisinfrastruktur gehörten wie früher zu den stärksten Seiten der russischen Konkurrenzfähigkeit.

Das Marktvolumen, ziemlich stabile makroökonomische Werte, zugängliches Humankapital und eine gut entwickelte Basisinfrastruktur gehörten wie früher zu den stärksten Seiten der russischen Konkurrenzfähigkeit.

Ramil Sitdikow / RIA Nowosti
Im jährlichen Ranking der Konkurrenzfähigkeit einzelner Länder im globalen Vergleich klettert Russland in diesem Jahr um acht Plätze. Weniger Bürokratie und ein guter Binnenmarkt sorgen für die Verbesserung.

Russland belegt den 45. Platz in einem jährlich vom Weltwirtschaftsforum (WEF) veröffentlichten Ranking der globalen Konkurrenzfähigkeit. Im vergangenen Jahr reichte es nur zu Platz 53. Damit ließ Russland diesmal Länder wie Mauritius, die Philippinen sowie die Türkei hinter sich.

„Der Sprung Russlands im Ranking ist zum einen auf geänderte Methoden zur Erfassung des Binnenmarktes zurückzuführen. Zum anderen zeigen sich auch Verbesserungen bei jenen Faktoren, die die Effizienz von Dienstleistungs- und Warenmärkten widerspiegeln“, erzählte Alexej Prasdnitschnych, Koordinator des WEF-Programms für Konkurrenzfähigkeit in Russland, im Interview mit „Rossijskaja Gazeta“. „Die Verbesserungen kamen insbesondere durch den Abbau bürokratischer Hürden in einigen Bereichen zustande. Zugleich hat sich die Situation in anderen Ländern verschlechtert. Deshalb konnte Russland zum Beispiel die Türkei überholen.“

Die Autoren des Rankings machen auch auf Verbesserungen im Bereich des Businessmanagements sowie eine gestiegene Binnenkonkurrenz aufmerksam. Außerdem seien in Russland nach dem WTO-Beitritt die Importtarife gesunken. Dies wirke sich positiv aus. Das Marktvolumen, ziemlich stabile makroökonomische Werte, zugängliches Humankapital und eine gut entwickelte Basisinfrastruktur gehörten wie früher zu den stärksten Seiten der russischen Konkurrenzfähigkeit. 

Laut Prasdnitschnych sei eine weitere Verbesserung aufgrund der geopolitischen Lage und niedrigen Rohstoffpreisen allerdings de facto nicht möglich.

Die Schweiz gilt schon zum siebten Mal als konkurrenzfähigstes Land der Welt. Es erreicht gute Werte in allen zwölf Komponenten des Rankings, was auch die Krisenfestigkeit des Landes erklärt. Auf dem zweiten Platz liegt Singapur, gefolgt von den USA. Die Top 5 werden von Deutschland und den Niederlanden komplettiert. China liegt wie bereits im vergangenen Jahr auf dem 28. Platz.

Nach der Information von "Rossijskaja Gazeta" und "RBK". 

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