Russlands Eisschnellläufer knackt Weltrekord

Pawel Kulischnikow übertraf den bisherigen Rekord des Kanadiers Jeremy Waterspoon von 2007.

Pawel Kulischnikow übertraf den bisherigen Rekord des Kanadiers Jeremy Waterspoon von 2007.

Getty Images
Erstmals seit dem Zerfall der UdSSR gibt es wieder einen russischen Weltrekord im Eisschnelllauf.

Der russische Eisschnellläufer Pawel Kulischnikow hat am Sonntag bei der Weltmeisterschaft in Calgary einen Weltrekord im 500-Meter-Sprint aufgestellt. Nur 34,00 Sekunden benötigte er für die Strecke im zweiten Lauf – damit übertraf der 21-jährige Russe den bisherigen Rekord des Kanadiers Jeremy Waterspoon von 2007 um 0,03 Sekunden.

„Waterspoons Rekord war das Maß aller Dinge für die Sprintläufer“, sagte Kulischnikows Trainer Dmitrij Dorofejew der Agentur R-Sport. Dem Kanadier sei der Rekord dank seiner hohen Motivation gelungen. Technisch gesehen habe ihm keiner das Wasser reichen können. „Auch heute sehe ich keinen, der so gleiten kann wie Jeremy. Das ist von der Technik sehr schwierig“, erklärte Dorofejew, fügte aber hinzu: „Nur Kulischnikow gelingen diese Elemente.“
 
Seit 1989 hat es keinen Weltrekord von russischen Eisschnellläufern mehr gegeben. Zuletzt schaffte es der sowjetische Sportler Igor Schelesowskoj im 1 000-Meter-Lauf im Jahr 1989 (1:12,58 Minuten). Der letzte Rekord im Eisschnelllauf wurde im Jahr 2009 von dem US-Amerikaner Shani Davis aufgestellt: Er schaffte den 1 000-Meter-Lauf in nur 1:06,42 Minuten.

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