Jegor Pazenko: „Til Schweiger ist ein Profi und ein echter Kumpel“

Jegor Pazenko (l.) und Til Schweiger (r.).

Jegor Pazenko (l.) und Til Schweiger (r.).

Pressebild
In „Tschiller: Off Duty“ hat Til Schweiger als ehemaliger LKA-Ermittler Nick Tschiller nichts mehr zu verlieren. In Moskau jagt er erbarmungslos die Entführer seiner Tochter. Welche Rolle dabei der russische Geheimdienst spielt, verrät Schauspieler Jegor Pazenko, der einen Agenten mimt.

Nick Tschiller, nach diversen Alleingängen aus dem Verkehr gezogener LKA-Ermittler, kennt nur ein Ziel: Rache für den Mafiamord an seiner Frau und die Entführung seiner Tochter. Dass er eigentlich ein Gesetzeshüter ist, interessiert Tschiller, der von Til Schweiger gespielt wird, schon längst nicht mehr. Gemeinsam mit seinem Partner Yalcin Gümer (Fahri Yardim) jagt er seine Gegner erbarmungslos durch Russlands Hauptstadt. Ob im Lada Niva oder Mähdrescher – Tschiller ist den Tätern auf der Spur. 

„Tschiller: Off Duty“ ist die Fortsetzung der im deutschen TV ausgestrahlten „Tatort“-Folgen „Der große Schmerz“ und „Fegefeuer“, in denen viele deutsche Stars, unter anderem auch Helene Fischer, mitgespielt haben. Am Donnerstag startet der Film in den deutschen Kinos. 

Eine Szene aus dem offiziellen Teaser-Video von Warner Bros. Pictures Germany.

Der russische Geheimdienst spielt in Schweigers neuem Krimi-Kracher eine große Rolle. Einer der Agenten wird vom russischen Schauspieler Jegor Pazenko dargestellt. Im Ausland ist er bekannt aus dem zweiten Teil des Films „Der Bruder“.   

Normalerweise reden Russen wenig

Vor seiner Abreise zur Premierenfeier nach Berlin sprach RBTH mit Jegor Pazenko über „Tschiller: Off Duty“.  „Wie ich Teil des Filmteams wurde, ist schon eine verrückte Geschichte“, erzählt er. „Ich war gerade in den Ferien, als ein Anruf vom Co-Produzenten des Films kam, der ein enger Freund von mir ist. Er fragte, ob ich in zwei Tagen nach Berlin kommen könne, um mit Til Schweiger zu drehen“, erinnert sich Pazenko. „Ich habe nicht lange überlegen müssen – obwohl der Film auf Deutsch gedreht werden sollte und meine Deutschkenntnisse gerade für ein ‚Hände hoch‘ reichten“, lacht er.  

Als er das Drehbuch dann in den Händen hielt, sei er doch etwas erschlagen gewesen, vom Umfang seines Textes. „In westlichen Filmen handeln Russen normalerweise zwar viel, reden aber meist nur wenig“, sagt der Schauspieler. In Schweigers Film hielten sich Action und Dialog dagegen die Waage: „Sogar einen Monolog musste ich halten. Nachdem ich den gelernt hatte, fiel mir alles viel leichter.“ 

Er habe große Unterstützung von den anderen Kollegen bekommen und sei sehr dankbar dafür, auch und vor allem Schweiger. „Til hat sich als Profi und echter Kumpel erwiesen. Als wir uns zum ersten Mal am Set getroffen haben, hat er mich beiseite genommen und wir sind meinen Text noch einmal zusammen durchgegangen. Das haben wir dann an jedem Drehtag so gemacht.“  

In Russland ist die Premiere des Films für Herbst 2016 geplant. Die Zuschauer sind jetzt schon gespannt: Nach Angaben des russischen Filmportals Kinopoisk.ru erwarten 94 Prozent der Befragten einen guten Film. Dazu könnte auch der Soundtrack beitragen: Til Schweiger hat den bekannten russischen DJ Smash ins Boot geholt und mit ihm „The Night is Young“ produziert. Dieser könnte ein ebensolcher Hit werden wie Smashs Debüt-Werk „Moscow never sleeps“ von 2007. Dazu tanzt man in den russischen Clubs noch heute. Und die gibt es in Schweigers Kino-„Tatort“ natürlich auch zu sehen.  

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