Das im Osten Sankt Petersburgs gelegene Street Art Museum hat bereits am 14. Mai ein Straßenkunstfestival mit dem Titel „Durch Grenzen / Durch Einschränkungen: Marginale Kunst in Zeiten der Migration“ eröffnet. Interessierte sind noch bis zum 24. September eingeladen, die Ausstellung zu besuchen.
Das Festival setzt sich mit der aktuellen Migrationsproblematik auseinander und beleuchtet sie aus der Perspektive von 17 Künstlern aus Russland, den USA, Großbritannien, Deutschland, den Niederlanden, Spanien, Italien, Frankreich, Südkorea und Indonesien. Auch die Kunstgenres bewegen sich an der Grenze und reichen von Fotografie über Media-Art bis hin zu Performance-Kunst. „Gerade an Grenzen können das Zusammenspiel und die Annäherung von Gegensätzen zu Erneuerung und Wiederbelebung führen“, erklärt Rafael Schactar, britischer Anthropologe und Schirmherr des Projekts.
Die Installation von Clemens Behr. Foro: Pressebild
Von deutscher Seite ist der Installationskünstler Clemens Behr mit einem sozialen Labyrinth vertreten. „Wenn mehrere Personen die Installation betreten, merken sie schnell, dass sie durch Öffnen von Türen und Wegen Türen für andere versperren können“, erläutert der Künstler sein Projekt. Damit möchte er der Frage nachgehen, wie Kunst eine Rolle in Politik und Gesellschaft einnehmen kann.
Alle Rechte vorbehalten. Rossijskaja Gaseta, Moskau, Russland
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