Russische Filme für Europäischen Filmpreis nominiert

Spielszene aus Dem Film "Verrat" von Kirill Serebrennikov. Foto: Kinopoisk.ru

Spielszene aus Dem Film "Verrat" von Kirill Serebrennikov. Foto: Kinopoisk.ru

Die russischen Filme „Ein langes, glückliches Leben“ von Boris Chlebnikow und „Verrat“ von Kirill Serebrennikov wurden für den angesehenen Europäischen Filmpreis nominiert.

Die russischen Filme „Ein langes, glückliches Leben" („Dolgaya Schastlivaya Zhizn“) von Boris Chlebnikow und „Verrat" ("Izmena") von Kirill Serebrennikov stehen in der ersten Auswahl der renommierten Auszeichnung der Europäischen Filmakademie, der European Film Awards (EFA), heißt es auf der offiziellen Webseite der Akademie. Der Preis wird auch als „europäischer Oskar" bezeichnet.

Chlebnikows „Ein langes, glückliches Leben" war einer der Wettbewerbsfilme auf der diesjährigen Berlinale, Serebrennikov war mit „Verrat" vergangenes Jahr im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele von Venedig vertreten. Beide Filme erhielten auf den internationalen Festivals jedoch keine Auszeichnung.

2005 wurde „Koktebel" auf dem 25. Internationalen Filmfestival Moskau mit

dem Sonderpreis der Jury ausgezeichnet. Der in diesem Jahr nominierte Film „Ein langes, glückliches Leben" wurde erstmals auf den 63. Internationalen Filmfestspielen in Berlin im Februar 2013 im Wettbewerbsprogramm gezeigt.

Seit dem Bestehen des 1988 gegründeten Europäischen Filmpreises erhielt lediglich ein russischer Film den Hauptpreis für den besten europäischen Film: Nikita Michalkows „Urga" aus dem Jahr 1993. Im Jahr 2003 wurde Andrej Swjaginzews „Rückkehr" mit dem CinemAvvenire-Preis „Bester Erstfilm" ausgezeichnet. Größter Gewinner des EFA im vergangenen Jahr war Michael Haneke mit seinem Film „Liebe".

Ingesamt wurden 2013 für die Auszeichnung 46 Filme aus 32 Ländern nominiert. Unter ihnen finden sich auch andere Teilnehmer und Preisträger großer internationaler Filmfestivals, außerdem erfolgreiche europäische Premieren dieses Jahres: „Fliegende Liebende" von Pedro Almovódar, „In ihrem Haus" von Francois Ozon, „Borgman" von Alex van Warmerdam, „Anna Karenina" von Joe Wright und andere.

Die Shortlist der Nominierungen für den Preis wird am 9. November auf dem Festival des europäischen Films im spanischen Sevilla präsentiert. Die feierliche Preisverleihung findet am 7. Dezember in Berlin statt.

Boris Chlebnikow ist ein russischer Regisseur und Drehbuchautor. 2003 debütierte er als Koautor des Drehbuchs zum Film „Koktebel", das den von der Europäischen Filmakademie im Rahmen des Berliner Filmfestivals organisierten Drehbuch-Wettbewerb gewann. 2005 wurde „Koktebel" auf dem 25. Internationalen Filmfestival Moskau mit dem Sonderpreis der Jury ausgezeichnet. Der in diesem Jahr nominierte Film „Ein langes, glückliches Leben" wurde erstmals auf den 63. Internationalen Filmfestspielen in Berlin im Februar 2013 im Wettbewerbsprogramm gezeigt.

Kirill Serebrennikov ist ein russischer Theater- und Filmregisseur, Träger des Nationalen Fernsehpreises TEFI, Sieger der Wettbewerbsprogramme des Offenen russischen Filmfestivals Kinotawr. 2006 wurde sein Film „Opfer vom Dienst" mit dem Hauptpreis des internationalen Filmfestivals in Rom Festa del Cinema ausgezeichnet. Der Film „Verrat" kam 2012 heraus und wurde in das Wettbewerbsprogramm der 69. Internationalen Filmfestspiele Venedig aufgenommen.

 

Dieser Beitrag erschien zuerst bei Lenta.ru

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