Olympische Abschlussfeier: "Unerwartet und beeindruckend"

Foto: Alexander Wilf/RIA Novosti

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Die Abschlusszeremonie der olympischen Winterspiele in Sotschi setzte neue künstlerische Maßstäbe. Russland HEUTE hat mit Initiatoren, Teilnehmern und Zuschauern gesprochen und sie nach ihren Meinungen gefragt.

Am Abend des 23. Februar traten vor dem Hintergrund der 43 000 speziell dafür angefertigten Dekorationen im Fisht-Stadion über 7 000 Schauspieler auf. Russland HEUTE schaute hinter die Kulissen und sammelte ein Meinungsbild der Organisatoren dieser grandiosen Show.

Andrej Nasonowskij, Exekutivproduzent der Zeremonie:

„Während der Vorbereitung auf die Abschlussfeier lag das Augenmerk darauf, nicht nur das bereits dargebotene Niveau zu halten, sondern neue professionelle Höhen zu erreichen. Wir waren von den russischen Darstellern sehr beeindruckt und dank ihrer Zielstrebigkeit und ihrem Siegeswillen klappte alles auf dem allerhöchsten Niveau."

Anastasija Titkowa, Vizepräsidentin der Tanzsportunion Russlands:

„An den beiden Zeremonien der Olympischen Spiele nahmen über 300 Tänzer teil. Die Soldaten der Zeit von Peter dem Großen, das Fräulein und die Kavaliere auf dem Festball, die Einwohner des Märchendorfs, die Protagonisten aus der Literatur und die Mitarbeiter der Bibliothek sind alles unsere Zöglinge, die aus den größten Städten Russlands angereist kamen. Zum ersten Mal wurden Vertreter des Balletts und Tanzsports zur Arbeit bei Olympia eingeladen. Ich hoffe zudem, dass der Traum des Präsidenten der Tanzsportunion Walentin Judaschkin über die Aufnahme des Sporttanzes in das Olympiaprogramm in der allernächsten Zukunft Wirklichkeit wird."

Im Finale der Abschlusszeremonie der Spiele in Sotschi wurde der Staffelstab an die südkoreanische Stadt Pyeongchang übergeben, die Austragungsort der Winterspiele 2018 sein wird. Die Zuschauer sahen Fragmente aus der Geschichte Koreas und hörten die Nationalhymne des Landes von jungen Sängern. Anwesende südkoreanische Fans sangen von ihren Plätzen auf den Tribünen mit.

Tae Jun, Republik Korea:

„Ich bin unendlich glücklich, bei Olympia in Sotschi anwesend zu sein. Den Wettkämpfen beizuwohnen und den Sportlern zuzujubeln, ist ein unvergessliches Gefühl. Das hohe Niveau, das Russland gezeigt hat, zwingt uns, sehr verantwortungsvoll an die Organisation der Spiele heranzugehen, um die schöne Tradition weiterzuführen."

Korea hat vier Jahre Vorbereitungszeit. Sotschi verabschiedete sich währenddessen von den 22. Olympischen Winterspielen: Der Polarbär, der Hase und der Leopard löschten die Flamme des Olympischen Feuers. Viele weinten auf den Tribünen, Russland HEUTE fragte bei Zuschauern nach:

Anna und Dmitrij, Russland:

„Was wir heute gesehen haben, ist unglaublich! Die Eröffnungszeremonie haben wir im Fernsehen gesehen und freuten uns sehr über ihre Maßstäbe, über die großartigen Dekorationen und das Feuerwerk. Aber die

heutige Vorstellung ist etwas ganz anderes. Alles ist akademischer, sehr elegant und rührend. Wir sind froh, dass wir das mit eigenen Augen sehen konnten."

Charles, Frankreich:

„Ich finde, dass die Idee, Russland in Spiegelbildern zu zeigen, wie das in der Show gemacht wurde, mit dem Bild eures Landes im Ausland zusammenhängt. So sehen wir es nämlich: unglaublich emotional und tief, aber gleichzeitig sehr modern und lebendig."

Phil, USA:

„Die Zuschauer auf den Tribünen begrüßten die Sportler und sahen ein wunderschönes Spektakel mit perfekt durchdachten Programmen. Und dann sahen sie die eigenen Spiegelbilder in riesigen Spiegeln: Das war so unerwartet und beeindruckend! Ich denke, dass in diesem Moment sich jeder als einheitlicher Teil der Welt gefühlt hat. Das war eine sehr gute Idee!"

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