Trotz der Krise weisen drei Branchen in der Oblast Kaliningrad ein beständiges Wachstum auf. So stiegen die Investitionen in die Landwirtschaft und die daran geknüpfte Lebensmittelverarbeitung innerhalb von 8 Monaten um das 2,5-Fache. Auch die Fischerei und die Fischverarbeitung wuchsen. Grund dafür waren unter anderem die um 70% erhöhten Fangquoten. Auf diese Weise konnten Waren, die früher aus Norwegen eingeführt wurden, substituiert werden. Der dritte Wachstumssektor ist der Binnentourismus. 90% aller Touristen, die in dieser Saison nach Kaliningrad kamen, waren russische Staatsbürger.
"Die Unternehmenskultur bei uns ist eine andere als in Zentralrussland. Und aufgrund der geografischen Lage arbeitet nahezu jede Firma in unserer Region überregional“, sagt Anastassija Kusnezowa. „Deswegen können Unternehmen in der Oblast Kaliningrad auf zahlreiche Kompetenzen in der Zollverwaltung, bei der Zertifizierung und Übersetzung von Richtlinien, die den Zugang zum russischen Markt vereinfachen, zurückgreifen. Die Nähe zum europäischen Ausland und die umfangreiche Kooperationserfahrung mit Handelsvertretungen machen die Region für die Gründung von exportorientierten Joint Ventures lukrativ.
„Die Region hat den Status einer Sonderwirtschaftszone und im nächsten Jahr treten weitere Subventionspakete in Kraft: Eisenbahntarife sollen kompensiert, Schaffung neuer Arbeitsplätze gefördert werden. Das wird investierende Firmen dabei unterstützen, schneller in die Rentabilitätszone zu kommen“, betont die Wirtschaftsministerin der Oblast Kaliningrad.
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