Putin und Medwedjew zu Besuch in der Arktis

Der russische Präsident hatte die Arktis zuletzt im Jahr 2010 besucht. Damals veranlasste er die Räumung der nördlichen Gebiete Russlands. Das russische Führungsduo hat sich auf die Wetterbedingungen vorbereitet. Bei ihrer Ankunft trugen sie rote Daunenjacken mit Pelzkragen.

Der russische Präsident hatte die Arktis zuletzt im Jahr 2010 besucht. Damals veranlasste er die Räumung der nördlichen Gebiete Russlands. Das russische Führungsduo hat sich auf die Wetterbedingungen vorbereitet. Bei ihrer Ankunft trugen sie rote Daunenjacken mit Pelzkragen.

AP
Bei einem gemeinsamen Besuch der Inselgruppe Franz-Josef-Land informierten sich Putin und Medwedjew über den Stand der Säuberung des Gebiets, besichtigten eine Eishöhle und besuchten eine Ausstellung des Nationalparks „Russische Arktis“. Es war der erste gemeinsame Auftritt nach den Anti-Korruptions-Protesten vom Samstag.
Im Vorfeld des Internationalen Arktis-Forums Ende März in Archangelsk besuchten Russlands Präsident Wladimir Putin und Ministerpräsident Dmitrij Medwedjew die Inselgruppe Franz-Josef-Land. Begleitet wurden sie von Verteidigungsminister Sergej Schoigu und Umweltminister Sergej Donskoj. Nach Informationen von „RBK“ soll die Initiative für den Besuch von Putin persönlich ausgegangen sein.
Der offizielle Zweck des Besuchs sei die Bewertung des Abbaus von Umweltschadstoffen im russischen Bereich der Arktis gewesen, hieß es aus dem Kreml. In vier Jahren seien 42 Tonnen Müll auf der Inselgruppe beseitigt worden, wie Sergej Donskoj Putin und Medwedjew während der Reise erklärte.
Auf der Insel besuchten die beiden eine Eishöhle, die infolge einer Gletscherschmelze entstanden ist. Zurzeit nehmen Wissenschaftler dort Proben, um mehr über den Klimawandel zu erfahren.In der Eishöhle konnten Putin und Medwedjew riesige Stalaktiten betrachten. Der Präsident ließ es sich nicht nehmen, persönlich ein paar Splitter für wissenschaftliche Untersuchungen abzuhacken.
Dabei versuchte Putin zu zeigen, dass ihm nicht kalt sei: Als Kopfbedeckung trug er lediglich eine Baseballkappe. Doch schon nach wenigen Minuten musste er die Kapuze überziehen.
Das Duo besuchte zudem eine Ausstellung des Nationalparks „Russische Arktis“. Im Rahmen der Ausstellung machten sie sich mit archäologischen Funden vertraut und erfuhren etwas über das Verhalten der hier lebenden Tiere, unter anderem von Eisbären und Walrössern.
Medwedjew zeigte sich gleich einsichtiger – er nahm für die Reise eine Nerzmütze mit.
Die Maschine startete am Mittwoch um 00.30 Uhr. Die Insel ist nur mit Militärflugzeugen, die nachgetankt werden müssen, erreichbar. Zudem ist der Flug von den Wetterbedingungen abhängig.

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