Moskau und Ankara beraten Syrien-Politik

Der russische Außenminister Sergej Lawrow und sein türkischer Amtskollege Feridun Sinirlioğlu trafen sich in Sotschi.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow und sein türkischer Amtskollege Feridun Sinirlioğlu trafen sich in Sotschi.

MFA Russia
Bei einem Treffen in Sotschi berieten die Außenminister Russlands und der Türkei über Schritte zur Lösung der Syrien-Frage. Grundsätzlich sei man sich einig, hieß es. Eine Antiterrorkoalition müsse dem IS Einhalt gebieten.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow und sein türkischer Amtskollege Feridun Sinirlioğlu trafen sich am Donnerstag in Sotschi zu Gesprächen über die aktuelle Lage im Nahen Osten.

Nach dem Treffen sagte Sergej Lawrow, Russland und die Türkei seien an der Aufnahme eines vollwertigen, von der UN geführten politischen Dialogs in Syrien interessiert. Dies müsse „in Einklang mit den Abmachungen, die unter Teilnahme Russlands und der Türkei noch 2012 gemacht wurden, geschehen“. Damals waren im sogenannten Geneva Communiqué klare Schritte zur Lösung der Syrien-Krise vereinbart worden.

Die Minister gaben ebenfalls an, man könne nicht akzeptieren, „dass die Terroristen neue Territorien einnehmen". Moskau trete deshalb für die Aufstellung einer „umfassenden antiterroristischen Koalition" gegen den IS ein.

„Trotz gewisser Unterschiede in der Herangehensweise an bestimmte Aspekte der Situation im Nahen Osten, haben wir gemeinsame Ziele. Diese bestehen darin, dass wir eine stabile und demokratische Region sehen wollen", sagte Lawrow.

Die Diskussion zur Syrien-Frage dürfte in der nächsten Woche fortgesetzt werden, wenn der Präsident der Türkei Recep Tayyip Erdoğan nach Moskau kommt, um am 23. September an der feierlichen Eröffnung der Kathedral-Moschee teilzunehmen.

Warum sich der Westen Russland in Syrien nicht in den Weg stellen sollte

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