Russischer Botschafter in Türkei bei Attentat getötet

Der 62-jährige Karlow war im Juli 2013 von Präsident Wladimir Putin zum russischen Botschafter in der Türkei ernannt worden.

Der 62-jährige Karlow war im Juli 2013 von Präsident Wladimir Putin zum russischen Botschafter in der Türkei ernannt worden.

AP
Moskau hat den Mordanschlag auf Andrej Karlow als einen Terrorakt eingestuft.

Der russische Botschafter in der Türkei Andrej Karlow ist am Montag bei einem Attentat in Ankara tödlich verletzt worden. Das bestätigte das Außenministerium in Moskau offiziell.

Ein Mann schoss auf den Diplomaten, als dieser bei der Einweihung einer russischen Fotoausstellung in der Galerie für moderne Kunst eine Ansprache hielt. Der Angreifer soll „Allahu Akbar!“ gerufen und zuerst in die Luft geschossen haben. Danach soll er dem Diplomaten in den Rücken gefeuert haben. Nach Angaben des türkischen Fernsehens hat die Polizei den Angreifer erschossen. Berichten zufolge war der Angreifer türkischer Polizeioffizier. Nach Angaben des türkischen Fernsehens hatte er am Eingang einen Polizeidienstausweis vorgezeigt.

Der Angreifer soll „haut ab!“ gerufen haben. Foto: APDer Angreifer soll „haut ab!“ gerufen haben. Foto: AP

Der Attentäter war laut der türkischen Tageszeitung „Habertürk“ infolge der Ermittlungen nach dem versuchten Putsch am 15. Juli wegen angeblicher Verbindungen zu der Terrorgruppierung „Feto“ aus dem Polizeidienst entlassen worden.

Beim Attentat wurden neben dem Botschafter drei weitere Menschen verletzt. Bei ihnen handelt es sich berichten zufolge nicht um Mitarbeiter der russischen Botschaft.

Russland hat den Mordanschlag auf seinen Botschafter in Ankara als einen Terrorakt eingestuft, wie die Außenamtssprecherin Maria Sacharowa mitteilte. Ihr zufolge versprach die türkische Seite eine umfassende Aufklärung.

Der 62-jährige Karlow war im Juli 2013 von Präsident Wladimir Putin zum russischen Botschafter in der Türkei ernannt worden. Von 2001 bis 2006 war er Botschafter in Nordkorea gewesen.

Dieser Beitrag erschien zuerst bei Sputnik

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