Im Rahmen des Östlichen Wirtschaftsforums an diesem Freitag, dem 4. September, benannte Wladimir Putin neue Schwerpunkte in der Entwicklung des Fernen Ostens. Um den Freien Hafen von Wladiwostok für ausländische Investoren attraktiver zu machen, schlug der russische Präsident unter anderem vor, das Visaverfahren zu vereinfachen. „Die ausländischen Bürger, die durch den Freien Hafen von Wladiwostok nach Russland kommen, können direkt an der Grenze ein achttägiges Visum bekommen. Gleichzeitig können die Bewohner der Region Steuer- und Versicherungsvergünstigungen in Anspruch nehmen“, erklärte der Präsident. Diese Sonderregelungen sollen auch auf die anderen Häfen des Fernen Ostens ausgeweitet werden, so Putin.
Laut dem Präsidenten gelten Bereiche wie Schiffsbau, Eisen- und Stahlindustrie, Holzverarbeitung, Bioressourcen, Verkehr, Energie, Gesundheitswesen und Tourismus bei Investoren als besonders attraktiv. Das Unternehmen Rosneftegas zum Beispiel investiere 60 Milliarden Rubel, rund 800 Millionen Euro, in die Modernisierung des Schiffsbaustandortes Zwezda in der Region Primorje, so der russische Staatschef. Durch die Investition werde ein modernes Cluster für den zivilen Schiffsbau sowie für die Produktion von Meerestechnik und Technik zur Entwicklung, Förderung und zum Transport von Kohlenwasserstoffen entstehen.
Für die Entwicklung des Fernen Ostens plant der Präsident zudem unter anderem ein Netzwerk von Wissenschaftszentren im pazifischen Raum. Solche Zentren sind bisher zum größten Teil in Europa angesiedelt. „Es ist an der Zeit, Netzwerke von Wissenschafts- und Bildungszentren auch im asiatisch-pazifischen Raum zu schaffen“, so Putin.
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