Die acht „russischsten“ Orte Russlands

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Historische Bedeutung, kulturelles sowie religiöses Erbe – wer die russische Seele spüren und verstehen will, sollte diese acht Orte besuchen. RBTH stellt sie vor.

1. Weliki Nowgorod

Ein besonderer Ort, an dem die Frühgeschichte Russlands und das religiöse Erbe erhalten sind.

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Diese ruhige Provinzstadt war einst die Hauptstadt eines frühen russischen Staates und eine der größten Städte Europas. Sie war zudem eine der wenigen russischen Siedlungen, die nie von den Mongolen erobert wurden. Das macht die Stadt zu einem Symbol des russischen Widerstands gegen äußere Mächte. Etwa 50 mittelalterliche und neuere Kirchen sind bis heute erhalten geblieben.

2. Wladimir

Ein alter Ort, um mehr über die russische Geschichte zu erfahren.

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Wladimir, eine der russischen Hauptstädte im Mittelalter, ist heute ein Highlight auf dem „Goldenen Ring“ im Nordosten Moskaus. Die Stadt beherbergt zahlreiche Bauwerke aus dem zwölften Jahrhundert, die wie ein Denkmal für die Beharrlichkeit des russischen Staates stehen. Sie überstanden eine brutale Invasion der mongolisch-tatarischen Armee im Jahr 1238.

3. Der Rote Platz und der Kreml in Moskau

Ein toller Ort, um die Schönheit der russischen Hauptstadt und der größten Stadt des Landes zu bewundern.

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Es gibt kein größeres Symbol, das mehr für Russland steht, als dieser berühmte Platz mit seinen prächtigen Toren, den antiken Festungen, hohen Kuppeln und der berühmten Turmuhr. Bis zur Gründung von Sankt Petersburg war der Kreml das größte religiöse Zentrum und die Residenz des russischen Großfürsten. Die Basilius-Kathedrale ist das wohl bekannteste Symbol Russlands. Der Platz ist das Herz des Landes und gilt als Zentrum der Hauptstadt, da alle alten Verkehrsstraßen dort münden.

4.  Kischi Pogost

Ein faszinierender Ort, um den Einfallsreichtum und die Entschlossenheit des russischen Volkes kennenzulernen.

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Was steht mehr für Russland als Isolation und Einfallsreichtum? Dieser Ort aus dem 17. Jahrhundert steht für beides. Die Insel, die sich in der Mitte des Onega-Sees befindet, verfügt über drei große Bauwerke: einen Glockenturm und zwei große Holzkirchen. Eine davon hat 22 Kuppeln und ist 37 Meter hoch. Nicht ein Nagel wurde beim Bau dieser Konstruktionen verwendet, die eine bemerkenswert lange Lebensdauer trotz der Verwendung von eher einfachen Materialien vorweisen.

5. Der Baikalsee

Ein toller Ort, um die Weite Russlands und die Vielfalt der Natur zu bewundern.

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Der weltweit größte Süßwassersee ist ein Symbol für die natürliche Fülle und Pracht von Sibirien. Der mit etwa 1 642 Meter tiefste See der Welt gehört außerdem zu den weltweit klarsten und ältesten Seen. Einige gehen davon aus, dass er mehr als 25 Millionen Jahre alt ist. Die Artenvielfalt des Sees ist beispiellos – Tausende von Pflanzen und Tieren, die man sonst nirgends findet, leben hier, unter anderem die seltene Baikalrobbe, der Baikal-Omul und der vom Aussterben bedrohte Baikal-Stör.

6. Die Mutter-Heimat-Statue

Ein besonderer Ort, um Russlands Opfer im Zweiten Weltkrieg zu ehren.

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Diese berühmte russische Statue ist ein Denkmal für das Leiden und die aufgebrachten Opfer des Landes im Zweiten Weltkrieg. Es war hier in Wolgograd (ehemals Stalingrad), wo die sowjetische Armee die Truppen der Nazis besiegte und somit den Wendepunkt des Krieges einleitete. Auf einem Hügel über der Stadt zollt diese Statue Tribut an die insgesamt mehr als eine Million Opfer der Roten Armee in der blutigsten Schlacht des Krieges.

7. Der Arbeiter und die Kolchosbäuerin

Ein eindrucksvoller Ort, um über die wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Errungenschaften der Sowjetunion nachzudenken.

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Kein Denkmal steht so symbolisch für das große Experiment, das die Sowjetunion war. Diese Statue, die sich in der Nähe des Eingangs zum Park des Allrussischen Ausstellungszentrums (WDNCh) im Norden Moskaus befindet, wurde für die Weltausstellung in Paris 1937 entworfen. Im Westen ist diese Skulptur wohl am besten als Logo von Mosfilm, Russlands größtem Filmstudio, bekannt.

8. Borodino

Ein bedeutender Ort, um mehr über die russische Militärgeschichte und die Napoleonischen Kriege zu erfahren.

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Im Laufe der Geschichte stand Russland oftmals mit dem Rücken zur Wand. Borodino ist ein berühmtes Beispiel dafür. Als blutigster Tag der Napoleonischen Kriege gewann diese Schlacht an großer Bedeutung für die russische Seele, nicht zuletzt wegen ihrer wichtigen Rolle in Leo Tolstois „Krieg und Frieden“. Die Schlacht wird von Tolstoi als moralischer Sieg für Russland und seine Soldaten bezeichnet, die mit geschlossenen Kräften die scheinbar unbesiegbare Armee bezwungen hatten.

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