Doping: Whistleblowerin Julia Stepanowa darf nach Rio

Stepanowa wurde 2013 wegen Dopings disqualifiziert. Nach der Sperre berichtete sie im Enthüllungsfilm der ARD „Geheimsache Doping“ über illegale Leistungssteigerung im russischen Sport.

Stepanowa wurde 2013 wegen Dopings disqualifiziert. Nach der Sperre berichtete sie im Enthüllungsfilm der ARD „Geheimsache Doping“ über illegale Leistungssteigerung im russischen Sport.

EPA
Nach ihren Enthüllungen im Rahmen einer ARD-Dokumentation zu Doping im russischen Sport war die Läuferin untergetaucht. Nun darf sie bei den Olympischen Spielen starten, wie der Leichtathletik-Weltverband IAAF bekannt gab.

Der Leichtathletik-Weltverband IAAF hat die Teilnahme Julia Stepanowas an internationalen Wettkämpfen genehmigt. Damit ist die russische Läuferin auch für die Olympischen Sommerspiele in Rio zugelassen, wie der Verband mitteilte.

Stepanowa wurde 2013 wegen Dopings disqualifiziert. Nach der Sperre berichtete sie im Enthüllungsfilm der ARD „Geheimsache Doping“ über illegale Leistungssteigerung im russischen Sport. Der IAAF verkündete daraufhin, Stepanowa habe „einen wirklich exklusiven Beitrag zum Schutz und zur Förderung sauberer Athleten und des Fair-Plays sowie zur Ganzheit und Glaubwürdigkeit des Sports“ geleistet.

Gleichwohl betonte der Verband nun, dass Stepanowas Teilnahme an Wettkämpfen in jedem konkreten Fall von den Veranstaltern genehmigt werden müsse. Dabei werde die Athletin nur unter neutraler Flagge antreten dürfen.

Im Juni dieses Jahres hatte der IAAF den Russischen Leichtathletikverband disqualifiziert. Damit verloren Russlands Leichtathleten das Recht, unter russischer Flagge bei den Olympischen Spielen anzutreten. Einzelne Sportler können bei negativen Dopingtests jedoch unter neutraler Flagge an den Start gehen.

Alle Rechte vorbehalten. Rossijskaja Gaseta, Moskau, Russland

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