Maxim Oreschkin möchte vor allem das Wirtschaftswachstum ankurbeln.
Yekaterina Shtukina/RIA NovostiRusslands Präsident Wladimir Putin habe Maxim Oreschkin, dem stellvertretenden Finanzminister, vorgeschlagen, das Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung zu übernehmen, gab der Pressedienst des Kremls bekannt.
„Sie arbeiten noch nicht allzu lange, aber insgesamt doch nicht wenig und das erfolgreich. Ich möchte Ihnen das Amt des Ministers für wirtschaftliche Entwicklung vorschlagen“, soll Putin gesagt haben. Oreschkin willigte ein.
„Oreschkin ist ein sehr guter Makroökonom, ich kenne auf dem Markt keinen besseren. Sie werden es einfach sehen. Merkt euch meine Worte", sagte Anton Siluanow, russischer Finanzminister und Oreschkins letzter Vorgesetzter, gegenüber Journalisten. Er sei ein hochqualifizierter Experte. Der neue Minister hatte einige Jahre lang im Finanzministerium gearbeitet.
Der künftige Kopf des Ministeriums für wirtschaftliche Entwicklung wird zu den jüngsten Mitgliedern des russischen Kabinetts gehören. Der 34-Jährige ist nur einen Monat älter als Kommunikationsminister Nikolai Nikiforow.Im Jahr 2004 schloss er sein Masterstudium im Fach Wirtschaft an der Moskauer Higher School of Economics ab und war überwiegend im Bankwesen tätig, unter anderem als führender Wirtschaftsexperte für den russischen Markt bei der Bank VTB Kapital.
Im Jahr 2013 wechselte Oreschkin ins Finanzministerium, wo er die Abteilung für strategische Planung übernahm und später stellvertretender Finanzminister wurde. Nach offiziellen Angaben habe der künftige Minister im Jahr 2015 etwa 17 Millionen Rubel, rund 251 000 Euro, verdient.
Das Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung wurde zuvor von Alexei Uljukajew geleitet. In der Vergangenheit arbeitete Uljukajew eng mit dem ehemaligen russischen Wirtschaftsminister Jegor Gaidar zusammen und war einer der Autoren der liberalen Wirtschaftsreformen der frühen 1990er-Jahre. Im November 2016 schied er aus dem Amt aus. Grund waren seine Verhaftung und die Einleitung eines Strafverfahrens. Laut den Ermittlern habe Uljukajew versucht, zwei Millionen US-Dollar von Russlands größtem Ölkonzern Rosneft zu erpressen. Der unter Hausarrest stehende Minister bestreitet diese Vorwürfe.
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