Russlands U-19-Fußballmannschaft belegt den 2. Platz bei der Europameisterschaft

Die russische U-19-Mannschaft vor dem Finale gegen Spanien.

Die russische U-19-Mannschaft vor dem Finale gegen Spanien.

Imago / Legion Media
Ungeachtet der Niederlage im Finale, verdiente sich die Mannschaft bei Experten schmeichelhafte Bewertungen.

In Griechenland fand die Fußball-Europameisterschaft für Spieler unter 19 Jahren ihren Abschluss. Russlands Mannschaft gab im entscheidenden Spiel 0:2 gegen den Favoriten des Turniers - das Team Spaniens - nach. 

Den russischen Jugendlichen gelang unter der Leitung des Haupttrainers, Dmitri Chomucha, der für die Auftritte beim Moskauer ZSKA Ende der 90er Jahre bekannt ist, eine für den Jugendfußball seltene Aufeinanderfolge: vor zwei Jahren wurde ein und dasselbe Team in Europa das beste im Alter von bis zu 17 Jahren. Und bei der jetzigen Meisterschaft in Griechenland schafften es die Russen bis ins Play-off, aus einer Gruppe, in der ihnen einige der besten Mannschaften der Welt zugefallen waren - Deutschlands, der Niederlande und Spaniens. Für das Recht am entscheidenden Match teilzunehmen, trafen die Russen mit den Gastgebern des Wettbewerbs zusammen - den Griechen, die sie mit grossem Abstand 4:0 schlugen. 

Ungeachtet der Niederlage im finalen Match, verdienten sich die Mannschaft und ihr Trainer bei der Leitung des russischen Fußballs und bei Experten schmeichelhafte Bewertungen. 

Der amtierende Präsident des russischen Fußballverbands (RFS), Nikita Simonjan, bezeichnete die Spieler der Jugendmannschaft als mögliche Reserve für die heimische Weltmeisterschaft 2018. "Ich hätte sehr gerne, dass diese Jungs es schaffen, sich in der Zukunft bis zur Ersten Mannschaft durchzuschlagen und bei der Weltmeisterschaft 2018 anzutreten. Wir erwarten Fortschritt von ihnen", - gab Simonjan in einem Interview mit TASS bekannt.

"Diese Mannschaft ist eine Entdeckung. Wir sagen häufig, dass es keine talentierten Spieler gibt. Es gibt sie!" - gab der frühere Fußballer vom FC Spartak Moskau und der sowjetischen Mannschaft, Evgenij Lowtchew, in der Zeitung "Sovetskij Sport" bekannt. Der Haupttrainer von ZSKA Moskau  Leonid Sluzkij, der den Gerüchten zufolge nach dem Rücktritt von Fabio Capello Kandidat Nummer Eins für den Posten des Nationaltrainers ist, hingegen, warnte die Fans vor einer übertrieben optimistischen Stimmung. "Das ist eine der besten Mannschaften der vergangenen Jahre, wenn nicht die beste. Aber sagen, dass das die supergoldene Generation sei, und stark überhöhte Erwartungen entwickeln würde ich nicht, - gab der Spezialist live beim Sender "Rossija-2" bekannt".

Der Haupttrainer der Jugendmannschaft, Dmitri Chomucha, betonte nach dem Ende des Turniers selbst, dass die Spieler zur weiteren Perfektion mehr Spielpraxis benötigen. "Diese Spieler… sollen für ihre eigenen Klubs spielen, nur so können sie stärkere Fußballer werden. Die Spanier haben heute gezeigt, in welche Richtung man sich entwickeln muss - technisch und taktisch. Natürlich würde ich gerne einige unserer Jungs in der Ersten Mannschaft sehen. Wenn sie häufiger für die Klubs spielen, wachsen sie bis zur Hauptmannschaft hinauf", - zitiert die offizielle Seite der UEFA Chomucha. 

Indessen beeilte sich der RFS-Sportdirektor Nikolaj Pisarjew, den Trainer der Junioren, Dmitri Chomucha, als möglichen Kandidaten für den Posten der Nationaltrainer zu bezeichnen. "Chomucha ist eine der Varianten. Warum nicht? Doch gerade hat die Nationalmannschaft eine nicht leichte Phase. Hier darf man keinen Fehler machen", - führt "Sovetskij Sport" die Worte Pisarjews an. 

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