MAN LKW Foto:Getty Images/Fotobank
An der Unterzeichnung eines entsprechenden Memorandums nahm der
bayerische ministerrpäsident Horst Seehofer (CSU) teil, der gegenwärtig
mit einer Wirtschafts- und Wissenschaftsdelegation Moskau und St.
Petersburg besucht. MAN-Vorstandssprecher Georg Pachta-Reyhofen
erklärte anschließend, dass die in St. Petersburg gefertigten Fahrzeuge
voraussichtlich billiger sein werden als Importmodelle - was aber auch
durch die vereinfachte Ausstattung zu erklären sein wird.
Die Investitionen von MAN Truck & Bus in St. Petersburg werden etwa 25 Mio. Euro betragen. Die Produktionsstätte soll auf Flächen eingerichtet werden, wo bereits der Autokonzern General Motors vor der Eröffnung seines eigenen Autowerkes eine provisorische Auto-Endmontage unterhielt.
Durch die Endmonate in Russland sparen Lastwagenbauer deutlich bei den Importzöllen: Statt 25 Prozent auf neue Lastwagen werden auf Komponenten nur 5 bis 15 Prozent Zoll erhoben. Eigene Russland-Werke haben bisher Scania (in Petersburg) und Volvo (in Kaluga) errichtet.
Besonders interessant wird der Produktionsstandort Russland für LKW-Hersteller ab nächsten Jahr: Dann wird die russische Regierung eine Abwrackprämie für Nutzfahrzeuge einführen, die aber nur beim gleichzeitigen Kauf eines in Russland gefertigten Lkw geltend gemacht werden kann.
Dieser Artikel erschien zuerst auf Russland-Aktuell.
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