Städtepartnerschaft zwischen Sotschi und Baden-Baden: W. Subkow, die Bürgermeister von Sotschi und Baden-Baden A. Pachomow und W. Gerstner und C. Wulff.Foto: www.petersburger-dialog.de
Zwischen Franzosen und Deutschen sind sie seit dem Zweiten Weltkrieg zu einem Stützpfeiler guter Beziehungen geworden: die Städtepartnerschaften.
Auch Gütersloh und Rschew, Landshut und Nowosibirsk und 90 weitere russische und deutsche Städte sind heute „Partner“. Die erste westdeutsch-russische Partnerschaft wurde in äußerst „kalten“ Jahren begründet: Leningrad (heute Sankt Petersburg) und Hamburg kooperieren seit 1957.
Im April versammelten sich Vertreter aus 70 deutschen und 50 russischen Städten auf Einladung des Deutsch-Russischen Forums zur 11. Städtepartnerkonferenz. Bei einem Empfang im Schloss Bellevue bezeichnete Bundespräsident Christian Wulff die deutsch-russischen Städtepartnerschaften als ein „Geschenk der Versöhnung“. Gleichzeitig rief er dazu auf, den Städten und Gemeinden in beiden Ländern mehr Handlungsspielraum zu geben. In Berlin wurden außerdem zwei neue Partnerschaften begründet: Düren und Mytischtschi sowie das Amt Zarrentin und Murino. Baden-Baden und Sotschi unterzeichneten eine Absichtserklärung.
Auf der anschließenden Konferenz im mittelfränkischen Rothenburg diskutierten Entscheidungsträger aus Gemeinden und Kommunen und Vertreter von NGOs, Vereinen und Verbänden über „kommunale Impulse für die Modernisierung von Gesellschaft, Kommunalverwaltung und Wirtschaft“. In den nächsten Jahren soll insbesondere der Austausch von russischen und deutschen Schülern ausgebaut werden.
Ein wichtiger Impuls des Dialogs liege in der Zusammenarbeit von Verwaltung und NGOs, betonte Michael Rutz, Moderator der Plenardiskussion: „Wo diese Zusammenarbeit gut gelingt, sind die Städtepartnerschaften am erfolgreichsten.“
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