Von der abgestürzten Tu-134 bleiben nur ausgebrannte Trümmer übrig. Foto: Reuters
Die Maschine der Fluggesellschaft „RusAir" kam aus Moskau-Domodedowo und setzte um 23.40 Uhr in der karelischen Hauptstadt zur Landung an. Um Mitternacht verschwand die Maschine von den Radarschirmen. Sie setzte 700 Meter vor Beginn der Landebahn auf, brach auseinander und fing Feuer.Nach Angaben des Katastrophenschutzes ist unter den Toten der bekannte russische Fußballschiedsrichter Wladimir Pettai. Auch soll ein Schwede an Bord gewesen sein. Von der Besatzung überlebte nur eine Flugbegleiterin.
Das Flugzeug stürzte auf eine Straße, die quer zur Landebahn verläuft, schlitterte am Waldrand entlang und kam nur 20 Meter von den Häusern einer im Bau befindlichen Datschensiedlung zum Stehen. „Die Trümmer des Flugzeugs haben wie durch ein Wunder keine Bauten beschädigt", sagte ein Augenzeuge in der Nacht.Das entstandene Feuer konnte schnell gelöscht werden. Die beiden Bordschreiber wurden gefunden; sie sollen sich „im guten Zustand" befinden. Am frühen Morgen ist ein Rettungsflugzeug des russischen Katastrophenschutzministeriums mit 15 Ärzten und fünf Psychologen in Petrosawodsk gelandet.
Laut Augenzeugenberichten sollen die Schlechtwetter-Signallichter auf der Landebahn nicht geleuchtet haben. Im Moment der Katastrophe herrschten in Petrosawodsk Nebel und Regen. Die Maschine hatte vor dem Start keine technischen Mängel und genug Treibstoff, um auf einem Ersatzflughafen zu landen, erklärten Vertreter der Fluggesellschaft „RusAir".
„RusAir" spezialisiert sich auf VIP-Charterflüge: „Unsere Dienste nehmen wohlhabende Russen in Anspruch, um zu jeder Tages- und Nachtzeit Ziele in Russland und im Ausland anzufliegen", heißt es in einer Erklärung.Die Unglücksmaschine ist bereits 31 Jahre alt – sie wurde 1980 in Charkow gebaut –, soll aber in einwandfreiem technischem Zustand gewesen sein. Insgesamt hatte sie Platz für 68 Passagiere.
Dieser Artikel erschien zuerst auf Russland-Aktuell.
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