Unruhen in Syrien

Das russische Außenministerium. Foto: Bernt Rostad/Flickr

Das russische Außenministerium. Foto: Bernt Rostad/Flickr

Das russische Außenministerium hat sein Befremden über die ablehnende Haltung der Weltgemeinschaft gegenüber einem innersyrischen Dialog geäußert, der zu Kompromisslösungen und zur Regelung im Land verhelfen könnte.
Etliche einflussreiche Länder würden die syrische Opposition beharrlich zu einem Boykott der Vorschläge von Präsident Bashar Assad und zum Anheizen der Konfrontation provozieren, sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow am Donnerstag bei einem Treffen mit Studenten und Pädagogen der Moskauer diplomatischen Universität.

Die internationalen Partner „lehnen es ab, durchaus realisierbare - wenn auch verspätete - Reformen, die Präsident Bashar Assad vorschlägt, auch nur zu erörtern“, so Lawrow. „Selbstverständlich ist die Anwendung von Gewalt gegen die Zivilbevölkerung unannehmbar und unzulässig“, ergänzte der Außenminister.

„Wir haben diese unsere Position exakt formuliert - unter anderem auch bei der Verabschiedung einer Sondererklärung zur Syrien-Frage und von zwei Resolutionen zu Libyen durch den UN-Sicherheitsrat“, sagte Lawrow. 

Russland erachtet jegliche Einmischung in die inneren Angelegenheiten Syriens als unzulässig und ruft die syrischen Behörden gleichzeitig auf, unverzüglich politische und sozial-ökonomische Reformen einzuleiten.

In der südsyrischen Stadt Deraa hatten Mitte März Massenproteste begonnen, die dann auf weitere Regionen des Landes übergegriffen hatten. Die Opposition fordert einen Rücktritt von Präsident Bashar Assad sowie politische Umgestaltungen im Land.

Dieser Beitrag erschien zuerst bei RIA Novosti.

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