Russischer Außenminister Sergej Lawrow. Foto: Reuters/Vostock Photo
Die russische Seite möchte, dass „die
Iraner die von der IAEO gestellten Fragen beantworten“, ergänzte der
russische Außenminister.
Wie Lawrow anmerkte, fordern die
diesbezüglichen Resolutionen des UN-Sicherheitsrates vom Iran, die
Urananreicherung auf Eis zu legen. Außerdem „werden Verhandlungen mit
dem Ziel geführt, den Verdacht hinsichtlich des iranischen Atomprogramms
zu zerstreuen.“
„Danach wird der Iran weiterhin alle Rechte
eines nicht Kernwaffen besitzenden Teilnehmerstaates des
Atomwaffensperrvertrages genießen können“, sagte Lawrow.
„Wir
möchten, dass der Iran diesen Forderungen nachkommt. Wichtig ist aber
auch, dass alles, was im Nuklearbereich angekündigt und getan wird,
unter vollständiger Kontrolle der IAEO steht“, so der russische
Außenminister.
Die USA und andere westliche Länder beschuldigen
den Iran, unter dem Deckmantel eines friedlichen Atomprogramms
Nuklearwaffen entwickeln zu wollen. Teheran hat bisher diese
Anschuldigungen zurückgewiesen und behauptet, sein Atomprogramm habe das
einzige Ziel, den Innenbedarf des Landes an Strom zu decken.
Neben
vier Resolutionen des UN-Sicherheitsrates, die Sanktionen gegen den
Iran beinhalten, gelten auch weitere Resolutionen, die von Teheran
fordern, die vollständige Transparenz seines Atomprogramms zu sichern
und dessen ausschließlich friedliche Ausrichtung zu beweisen. So
stimmten die Staatschefs und Außenminister der 27 EU-Länder am 23.
Januar in Brüssel einem Lieferverbot gegen iranisches Öl zu.
Entsprechend dem neuen Sanktionspaket sollen die EU-Länder, die
iranisches Öl beziehen, bis zum 1. Juli den Import aus diesem Land
einstellen.
Dieser Artikel erschien zuerst bei RIA Nowosti.
Alle Rechte vorbehalten. Rossijskaja Gaseta, Moskau, Russland
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