War die Gafahr falscher Alarm? Foto: AFP
Am 27. Februar hatte das Erste Russische Fernsehen mitgeteilt, dass die Sicherheitsbehörden der Ukraine und Russlands Anfang Februar Kriminelle in Odessa gefasst haben, nach denen international gefahndet worden war. Wie ihren Aussagen zu entnehmen war, hatten sie einen Anschlag gegen Putin unmittelbar nach den Präsidentschaftswahlen in Moskau vor. Hinter diesem Verbrechen habe Doku Umarow gestanden, der letzte der ominösen Bandenführer im Nordkaukasus. Festgenommen wurden dabei die Tschetschenen Aslanbek und Adam Osmajew sowie der Staatbürger Kasachstans Ilja Pjansin. Ein weiterer Tschetschene, Ruslan Madajew, sei ums Leben gekommen, als ein selbstgemachter Sprengsatz in seinen Händen explodierte.
Wie „Kommersant“ aus einer der Ermittlung nahestehenden Quelle erfuhr, geben die Beweismittel keine eindeutige Antwort in Bezug auf die Ziele der Festgenommenen. „Aus ihren Aussagen geht hervor, dass die mutmaßlichen Täter in der Ukraine nur in der Herstellung von Sprengsätzen aus zugänglichen Mitteln unterrichtet wurden und für Sprengstoffanschläge übten“.
Im Rahmen der Ermittlungen sei der Inhalt des in der Wohnung der mutmaßlichen Täter beschlagnahmten Notebooks untersucht worden. „Neben einem Video, auf dem ein Wagenkonvoi mit Putin dargestellt war, enthielt der Speicher Fotos von mehreren größeren öffentlichen Gebäuden in Odessa, etwa des Sportpalastes. Auf dem Territorium von Odessa wurde aber kein Terrorakt geplant. Dies war eben nur Training“, hieß es.
Darüber hinaus enthielt der Computer ein Video einer Test-Explosion, die die Verdächtigen im Süden des Gebiets von Odessa vorgenommen hatten. „Die ukrainischen Ermittlungsbeamten neigen zu dem Schluss, dass die mutmaßlichen Täter in Wirklichkeit keine Anschläge auf konkrete Personen, sondern Subversionsakte wirtschaftlichen Charakters geplant haben – etwa Angriffe auf Gas- oder Ölpipelines“, schreibt das Blatt.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei RIA Novosti
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