Foto: Getty Images / Fotobank
Der
Wirtschaftsexperte sieht dabei keine großen Gefahren für Russland,
welche Veränderungen auch immer eintreten mögen, denn die wichtigsten
Handelspartner Russlands seien die wirtschaftlichstärksten europäischen
Länder.
Laut Jassin könnte Russland nur dann mit Problemen
konfrontiert sein, wenn sich die Situation in Europa deutlich
verschlechtern und die europäischen Geschäftspartner kein Erdöl und kein
Erdgas mehr aus Russland beziehen würden.
Die
Krisenerscheinungen in Europa würden zu keinem Zerfall der Europäischen
Union führen, könnten jedoch Änderungen an der Zusammensetzung der
Eurozone bewirken, so Jassin.
Die europäischen Länder sind
laut dem Experten bemüht, die Eurozone
in ihrer heutigen Form zu
bewahren, um Image-Schäden zu vermeiden. Doch das Problem der großen
Diskrepanzen im Entwicklungsniveau zwischen den Ländern bleibe bestehen.
So hätten einige Länder seit mehreren Jahren EU-Subventionen erhalten,
um ihre Konkurrenzfähigkeit zu erhöhen.
Laut Jassin wurden
diese Subventionen etwa in Griechenland und Spanien nicht in
ausreichendem Maß genutzt, um die Wirtschaft dieser Länder stärken zu
können.
Das Problem habe sich durch das stürmische Wachstum
der Entwicklungsländer verschärft, die große Mengen von billigeren Waren
anbieten, die den Waren aus europäischen Ländern in der Qualität um
nichts nachstehen würden.
Er sei nicht sicher, dass die anderen
Mitgliedsländer der Eurozone bereit wären, Länder wie Griechenland und
Irland bis ins Unendliche zu unterstützen, sagte der Wirtschaftsexperte.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei RIA Novosti.
Alle Rechte vorbehalten. Rossijskaja Gaseta, Moskau, Russland
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