Foto: TASS
Der 1. September ist in Russland ein informeller Feiertag – die Wiederaufnahme des Lehrbetriebs wird im ganzen Land mit festlichen Veranstaltungen in den Aulen begangen. Erstklässler bekommen Blumen und Geschenke und viele warme Worte mit auf den Weg in ihren neuen Lebensabschnitt.
Für etwa 1.200 Kinder und Erwachsene wurde aus der Feier in der Mittelschule Nr. 1 im nordossetischen Beslan ein dreitätiger Horrortrip, den viele von ihnen nicht überlebten. Am Morgen des 1. September 2004 stürmten Dutzende tschetschenische Terroristen die Schule und nahmen die Anwesenden als Geiseln.
Bei der Befreiungsaktion zwei Tage später kamen Hunderte Geiseln ums Leben. Offiziell wird von 331 Toten gesprochen, es kursieren aber auch Zahlen von bis zu 900 Opfern.
Kritiker beschuldigen bis heute die russischen Sicherheitskräfte, sie hätten unüberlegt und unkoordiniert gehandelt und damit den tragischen Ausgang des Geiseldramas erst heraufbeschworen.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei Russland Aktuell.
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