Mehr Verantwortung für Betriebsleistung und tiefgreifende Integration: Ministerpräsident Dmitri Medwedjew schlägt Strukturelle Reformen in der Raumfahrtbranche vor. Foto: Reuters.
Im Mittelpunkt der Beratung zu den Problemen der Raumfahrtbranche stand die Verantwortung für die niedrige Produktionsqualität. Im vergangenen Jahr wurde die Finanzierung der Neunentwicklung wesentlich aufgestockt, betonte der Regierungschef. Doch auch danach gab es eine Reihe der Fehlstarts, die zum Verlust der Raumfahrtgeräte führten. Anscheinend braucht die Branche mehr als nur Anreize für die Verbesserung der Qualität der Erzeugnisse, erklärte Dmitri Medwedjew.
"Meiner Ansicht nach solle es dabei nicht nur um die persönliche Verantwortung der Betriebsleitung gehen, trotz der Wichtigkeit dieser Frage. Es wäre ganz gerecht, dass das ganze Produktionsteam die Verantwortung tragen soll", so Medwedjew.
Eine zweite wichtige Frage, die in der Beratung besprochen wurde war
die strukturelle Reform der Branche. Der Chef der russischen Raumfahrtbehörde Wladimir Popowkin betonte die Notwendigkeit der tiefgreifenden Integration für die Verbesserung der Kommunikation zwischen der Produktionabteilung und den führenden Köpfen. Dabei muss man darauf achten, dass die wirtschaftlichen Interessen von jedem Teilnehmer der Integration nicht zu Schaden kommen.
Die Experten sind der Meinung, dass die Strukturreform allein nicht ausreichen wird. Zurzeit sind wie nie zuvor sehr ambitionierte Ziele notwendig, erklärte das Mitglied der Russischen Raumfahrt-Akademie von Ziolkowskij Jurij Karasch. Es wird erwartet, dass die Reform gerade mit der Einführung neuer Qualitätsstandarts in der Raumfahrtbranche beginnen kann. Neben der Arbeit mit den Betrieben soll auch ein unabhängiges System der Qualitätskontrolle geschaffen werden.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei Stimme Russlands.
Alle Rechte vorbehalten. Rossijskaja Gaseta, Moskau, Russland
Abonnieren Sie
unseren kostenlosen Newsletter!
Erhalten Sie die besten Geschichten der Woche direkt in Ihren Posteingang!