Münchner Russe schändet Ikone in Erlöserkathedrale

Ein in München lebender Russe hat am Sonntag in der Christ-Erlöser-Kathedrale eine Ikone mit Tinte begossen. Nach Angaben der Pressestelle der Moskauer Polizei wurde der 62 Jahre alte, aus St. Petersburg angereiste Täter festgenommen. Er habe ausgesagt, dass er als psychisch krank registriert sei.

Der Name des Mannes wurde mit Jury Piotrowski mit Wohnsitz in Deutschland angegeben. Piotrowski bezeichnet sich auf seiner Webseite bei Wikipedia als Autor eines Buches, dass die Position unterstützt, Jesus sei ein falscher Erlöser gewesen. Videobildern aus der Kathedrale zufolge war es auch ein Jesus-Bild, das er mit Tinte begossen hat. Kirchenbedienstete begannen gestern, die Ikone zu reinigen.

Als Berufe nennt Piotrowski Tätigkeiten als Lehrer für Balltänze, Yoga und Nackt-Yoga. Er arbeite auch als Lektor am Russischen Kulturzentrum in München und Modell an verschiedenen Kunstschulen.

Seinem Lebenslauf zufolge wurde er 1950 in Leningrad geboren und verbüßte von 1980 bis 1990 in der Sowjetunion eine Haftstrafe. 1992 sei

er nach Deutschland gekommen, wo er Asyl beantragte. Aufgrund einer Heirat mit einer Amerikanerin habe er dort Aufenthaltsrecht erhalten. Derartige Vandalenakte seine eine Folge der irrwitzigen medialen Aufregung um den Pussy-Riot-Fall – wobei radikale Orthodoxe auch dafür wiederum die Frauen-Band verantwortlich machen würden.

Dieser Beitrag erschien zuerst bei Russland Aktuell.  

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