Höchstwahrscheinlich hat keiner der weißrussischen Oppositionellen ins Parlament geschafft, teilt die Leiterin der Wahlkommission Lidija Jermoschina anhand vorläufiger Informationen mit. „Wir konnten die Information noch nicht persönlich nachprüfen. Es liegen lediglich die Namen der gewählten Kandidaten vor, aber es ist sehr zu bezweifeln, dass es jemand (von den Oppositionsvertretern, Anm. Russland Heute) geschafft hat“, so Jermoschina am Montag auf einer Pressekonferenz in Minsk.
Laut den aktuell vorliegenden Daten des Zentralen Wahlkomitees stehen bei den Parlamentswahlen in Weißrussland 109 der 110 Abgeordneten fest. Die Wahlbeteiligung lag bei 74,3 Prozent, in der Hauptstadt waren es 60 Prozent. Insgesamt gingen laut Jermoschina von 18. bis 23. September 110 Beschwerden bei der Wahlkommission ein.
Weder 1999 noch im Jahr 2004 waren Oppositionspolitiker ins weißrussische Parlament gewählt worden. An den aktuellen Wahlen nahmen zwei oppositionelle Kräfte teil: Die Bewegung „Für Freiheit“ und die Partei der oppositionellen Kommunisten. Die Weißrussische Volksfront und die Vereinigte Bürgerpartei hatten ihre Kandidaten noch während der Wahlkampagne zurückgezogen.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei RIA Novosti.
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