Schau der russischen Avantgarde in Ludwigshafen

Die Moskauer Tretjakow-Galerie liefert den Löwenanteil für die Avantgarde-Ausstellung in Ludwigshafen. Foto: ITAR-TASS.

Die Moskauer Tretjakow-Galerie liefert den Löwenanteil für die Avantgarde-Ausstellung in Ludwigshafen. Foto: ITAR-TASS.

Ludwigshafen zeigt demnächst die große Ausstellung «Schwestern der Revolution» über Künstlerinnen der russischen Avantgarde. Die weltberühmte Tretjakow-Galerie in Moskau steuert dafür rund 80 Werke bei.

Die Ausstellung ist vom 20. Oktober bis 17. Februar mit rund 140 Arbeiten der russischen Avantgarde im Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen zu sehen.  Die Leihgabe ist Teil des Deutsch-Russischen Kulturjahres. 

Viel experimentiert

 «Die Künstler haben sich damals nicht immer an die üblichen Techniken gehalten und haben viel experimentiert, deshalb haben

unsere Restauratoren immer viel zu tun», sagte die Museumschefin Irina lebedewa der Deutschen Presse-Agentur.  Unter den Objekten sind auch 36 Ölgemälde seien. «Viele unserer Schätze des 20. Jahrhunderts reisen gar nicht mehr, weil ihr Zustand keinen Transport erlaubt», erklarte Lebedewa. Kurator Reinhard Spieler sagte beim Empfang der Leihgaben, dass dies eine große Geste der Russen sei. Die Galerie gewährte auch einen seltenen Einblick in das Depot der größten russischen Sammlung von Avantgarde-Kunst.

 Zu sehen sind Arbeiten unter anderem von Natalja Gontscharowa, Nadeschda Udalzowa, Ljubow Popowa und Olga Rosanowa. Das Museum zeige auch eigene Werke sowie Leihgaben anderer Museen.

Beitrag zu einer gerechten Gesellschaft


Die Ausstellung „Schwester der Revolution – Künstlerinnen der russischen Avantgarde“ ist ein großartiges Kapitel der europäischen Kunstgeschichte, ist  Reinhard Spieler sicher. Die Künstlerinnen waren überzeugt, mit ihrem Schaffen zur Entstehung einer neuen, klassenlosen und gerechten Gesellschaft beizutragen, was den Idealen der sozialistischen Revolution entsprach.

In Verbindung von Malerei, Typografie, Textilentwürfen, Theater, Tanz und Kino sollte eine neue Vision von Kunst und Gesellschaft sichtbar werden.

Dieser Beitrag erschien zuerst bei Russland Aktuell. 

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