Deutsche Architekten debattieren über Moskaus Zukunft

Experten suchen auf die Lösungen für die Probleme der Großstadt. Foto: RIA Novosti.

Experten suchen auf die Lösungen für die Probleme der Großstadt. Foto: RIA Novosti.

Welche Zukunft hat Moskau als Lebensort? Was tun mit alten Industriebauten im Zentrum der Stadt? Über diese und andere Fragen diskutieren hochrangige Beamte, deutsche Architekten und Vertreter der Protestbewegung.

„Wohnst Du noch oder lebst Du schon" – ein IKEA-Werbespruch verdeutlicht das Dilemma der russischen Hauptstadt. Moskau ist ein Moloch mit mehreren Millionen Menschen. Die Metropole gilt den Russen (aber auch vielen Gastarbeitern) als Chance auf einen guten Job und viel Geld. Die Lebensqualität bleibt dabei auf der Strecke.

Potenzial nutzen


Staus und eng gedrängte Schlafstädte, heruntergekommene Industriebaracken im Zentrum und zu wenig Grünanlagen und Parks quälen die Moskauer tagtäglich. Dabei gebe es durchaus Möglichkeiten, das vorhandene Potenzial deutlich besser auszuschöpfen, um die Stadt lebenswerter zu machen.

Eine Ausstellung „Ökologie, Design und Synergie" im Designzentrum ARTPLAY  zeigt internationale Lösungen für das Problem. An gleicher Stelle findet am 25. Oktober zudem ein hochkarätig besetzter Workshop statt, organisiert vom Goethe-Institut und dem Klub deutscher Architekten und Ingenieure in Moskau (KdAI).

Einstige Industrieareale als neue Kultur-Zentren


Die Experten diskutieren über die Reaktivierung städtischer Freiräume und die Umnutzung einstiger Industriebauten zu innovativen und

erfolgreichen Kultur- und Geschäftszentren. Diese können und sollen dann als Initialzündung zur Wiederbelebung historisch gewachsener Stadtviertel dienen. Eingeladen wurde u.a. der stellvertretende Moskauer Bürgermeister Andrej Scharonow. Aber es sind auch Vertreter der politischen Protestbewegung vor Ort, die sich ja in den vergangenen Jahren auch als Ausdruck der Sorge um die Zukunft Moskaus gebildet hat und die nun ihre alternativen Konzepte für die Entwicklung der Stadt vorstellt. Deutsche Architekten berichten zudem über ihre Lösungsansätze.

Der Workshop findet im Rahmen des Deutschlandjahrs in Russland statt. Der Besuch des Seminars ist bei Voranmeldung frei.  

Dieser Beitrag erschien zuerst bei Russland Aktuell. 

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