Der russische Künstler Wladimir Umanez hat sich zur Beschädigung eines Gemäldes des Malers Mark Rothko in der berühmten Tate Modern Gallery in London bekannt, berichtet die britische Zeitung „The Guardian".
Der Vorfall hatte sich am Sonntag ereignet, als ein Unbekannter einen Museumssaal betrat und in einer Ecke des Gemäldes mit schwarzer Tinte
auf Russisch die Aufschrift: „Wladimir Umanez'12. potentielles Stück Gelb" anbrachte. Der Übeltäter fiel erst auf, als er sein Werk bereits zu Ende gebracht hatte. In der Ecke des Gemäldes „Black on Maroon" blieb eine zerflossene Signatur erhalten. „Ich bin sicher: Sollte jemand das Gemälde von Rothko restaurieren und meine Signatur entfernen, würde der Gemäldepreis sinken. In einigen Jahren geht aber der Gemäldepreis gerade infolgedessen nach oben, was ich getan habe", zitiert die Zeitung Umanez nach einem Telefonat mit ihm.
Der amerikanische Künstler russischer Abstammung Mark Rothko (1903-1970) zählt zu den bedeutendsten Repräsentanten des abstrakten Expressionismus. Sein Ölbild „Orange, red, yellow" aus dem Jahr 1961 erzielte im Mai bei einer Versteigerung des Auktionshauses Christie's einen Rekordpreis von 86,9 Millionen Dollar (66,6 Millionen Euro) und ist damit das teuerste zeitgenössische Kunstwerk, das jemals auf einer Auktion versteigert wurde.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei RIA Novosti.
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