Jonathan Legear, belgischer Profifußballer beim tschetschenischen Vorzeige-Club „Terek", hat in seiner Heimat heftig Schlagzeilen gemacht: Er raste nächstens mit seinem Porsche in eine Tankstelle.
Offenbar hatte der Fußballer ein für seine Branche eher peinliches Koordinationsproblem mit den Füßen: Anders als durch eine Verwechslung von Gas- und Bremspedal ist der Ritt in den Tankstellen-Shop nicht zu erklären, so einheimische Medien. Allerdings war Legear, wie er selbst zugab, geringfügig stärker angetrunken als es die belgischen Verkehrsregeln erlauben. Und wohl auch sonst nicht mehr ganz frisch, denn der Unfall in Tongeren geschah gestern um 5.30 Uhr morgens.
Ein 21 Jahre alter Verkäufer kam mit dem Schrecken und einigen Schnittwunden durch Glassplitter davon. Legear bat heute öffentlich um Entschuldigung für seinen Fehltritt und kündigte an, alle Schäden zu
ersetzen und die fällige Strafe auf sich zu nehmen. Der angerichtete Sachschaden beträgt nach Angaben eines Sprechers des Ölkonzerns Esso etwa 250.000 bis 300.000 Euro. Demoliert wurde nicht nur das Gebäude und die Ladeneinrichtung, sondern auch einiges an Ware – allein etwa 1.000 Limonadendosen seien Schrott, heißt es. Legears Club Terek Grosny kündigte an, vorerst keine Disziplinarmaßnahmen gegen den Spieler zu ergreifen, da dieser gegenwärtig aus Verletzungsgründen in seiner Heimat pausiere und dem Team nicht zur Verfügung stehe. Erst nach Rückkehr des Profis in die Mannschaft und persönlicher Gespräche solle eine Entscheidung getroffen werden.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei Russland Aktuell.
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