Unwetter in Dagestan fordert sieben Todesopfer

Ein schweres Unwetter hat in der Stadt Derbent heute Nacht mindestens sieben Menschen das Leben gekostet. 320 Privathäuser wurden überflutet. In ersten Meldungen war auch von Erdrutschen und Schlammströmen die Rede, die über die Stadt im Süden Dagestans hereingebrochen seien.

Inzwischen dementierte dies der Katastrophenschutzdienst und zeichnete ein vergleichsweise harmloses Bild der Unwetterfolgen: Bei etwa 320 Häusern mit 1.200 Bewohnern seien die Keller und Erdgeschosse etwa 30 bis 40 Zentimeter hoch überflutet worden, so die Behörde.

In den von der Flut betroffenen Straßen seien keine Schulen, Kindergärten oder Krankenhäuser. 350 Retter und Helfer seien bereits im

Einsatz, um Keller auszupumpen und Straßen freizuräumen. Auf welche Art die gemeldeten sieben Todesopfer umkamen, wurde nicht präzisiert. Die Derbenter Behörden erklärten, die Bevölkerung über die drohende Unwetterlage vorab per Lautsprecherdurchsagen von Minaretten und Einsatzfahrzeugen vorgewarnt zu haben.  Evakuierungen wurden aber nicht eingeleitet. Gegen 0.30 Uhr trafen dann die ersten Notrufe wegen überschwemmter Häuser ein.

Bei einer Flutkaastrophe im südrussischen Krymsk waren im Juli über 170 Menschen ums Leben gekommen. Damals hatten die Behörden es versäumt, die Bewohner der tiefer gelegenen Teile der Stadt vor den in den Bergen über der Stadt niedergegangenen Wassermassen zu warnen.

Dieser Beitrag erschien zuerst bei Russland Aktuell. 

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