Die Türkei hat heute erneut ein Flugzeug mit Kurs auf Syrien zu einer Landung auf ihrem Staatsgebiet veranlasst, um die Ladung zu prüfen. Diesmal war es eine armenische Frachtmaschine. Allerdings wurden – anders als bei dem aus Moskau kommenden syrischen Airbus letzte Woche – keine Jagdflugzeuge hochgeschickt, um das Flugzeug auf dem Flughafen des ostanatolischen Erzorum zu grounden.
Nach Angaben des armenischen Außenministeriums war die Zwischenlandung zur Überprüfung der Fracht schon vor dem Flug mit
den türkischen Behörden als Bedingung für die Durchquerung des türkischen Luftraums abgesprochen worden. Das Flugzeug habe humanitäre Hilfsgüter einer Initiative namens „Hilf deinem Bruder" geladen. Auch die Fluggesellschaft Air Armenia bestätigte, dass die Maschine mit Ziel Aleppo nicht zur Landung gezwungen worden sei. Das türkische Verkehrsministerium erklärte hingegen, der armenische Pilot habe um selbst um eine Erlaubnis für eine „technische Landung" nachgesucht. Es ist allerdings nicht auszuschließen, dass diese formelle „Bitte" von Anfang an abgesprochen war.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei Russland Aktuell.
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