Die russische Regierung will bereits im kommenden Jahr fünf Prozent der Anteile an der Staatsbahn RZD in private Hände verkaufen. Eine gemeinsame Studie mit der RZD und dem Verkehrsministerium habe die Machbarkeit des Pilotprojekts zur Teilprivatisierung bereits 2013 bestätigt, teilte Wirtschaftsminister Andrej Beloussow am Donnerstag in Moskau mit. Das sei wichtig, um den Bahnkonzern öffentlich handelbar zu machen und dessen Marktwert zu taxieren.
Die russische Regierung hatte im Juni einen Plan abgesegnet, wonach 25 Prozent minus eine Aktie an der RZD schon 2012 bis 2013 an private
Investoren verkauft werden sollen. Bahnchef Wladimir Jakunin lehnte diese Pläne als „unrealistisch" ab. Nach seinen Worten wäre die Privatisierung eines solchen Aktienpakets erst nach dem für 2015 geplanten Abschluss der Bahnreform denkbar. Im Oktober sprach sich Jakunin dafür aus, in der ersten Etappe höchstens zehn Prozent der RZD-Anteile zum Verkauf auszuschreiben. Nach Angaben der Zeitung Independent zieht die russische Bahn in Erwägung, im Rahmen der Privatisierung ihre Aktien in den Jahren 2015/16 an der Londoner Börse zu platzieren.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei RIA Novosti.
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