Moskau öffnet Jüdisches Museum und Zentrum für Toleranz

Es soll „eine kreative und interaktive Plattform für den Dialog zwischen unterschiedlichen Kulturen“ sein.

Die Präsidenten von Israel und Russland Shimon Peres und Wladimir Putin werden bei der Eröffnungszeremonie in einem ehemaligen Autobus-Depot in der nördlichen Innenstadt Moskaus anwesend sein. Die Idee zur Schaffung der neuen Ausstellungsflächen geht auf das Jahr 2001 zurück.

Damals war der unter Denkmalschutz stehende konstruktivistische Gebäudekomplex der „Bachmetjew-Garagen" der Föderation der jüdischen Gemeinden Russlands zur Nutzung überlassen worden. Seit 2007 läuft der Aufbau des Museums. 

Olga Schurawljowa, die Pressesprecherin des Museums, sagt: „Die Schöpfer des Museums wollten nicht nur den Alltag und die Kultur der

Juden darstellen, sondern die Geschichte Russlands durch das Prisma eines seiner Völker veranschaulichen. Dadurch können Schlüsselereignisse der Geschichte des Landes – die Revolution, der Bürgerkrieg und der Zweite Weltkrieg – von ganz unterschiedlichen Seiten beleuchtet werden." Neben Videofilmen, Fotos und Briefen sind ein Original-Panzer und -Flugzeug aus dem Krieg zu sehen. Einen Sonderplatz nimmt die „Gedenk-Galerie" für die Opfer des Holocaust ein. Die gesamte Ausstellung baut auf interaktiven Prinzipien auf. Zielgruppen seien besonders Schüler und Jugendliche, sagt Alexander Boroda von der Föderation jüdischer Gemeinden: „Hier sollen sie lernen, Menschen anderer Nationalitäten zu achten. Das Museum sollhelfen, Fremdenfeindlichkeit zu überwinden."

Dieser Beitrag erschien zuerst bei Russland Aktuell.

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