Nach Angaben seiner Pressesprecherin Wiktoria Suchowa will Klinzewitsch einen Spendenaufruf veranlassen, um die nötige Summe zusammen zu bekommen. Duma-Kollege Wadim Solowjew von den Kommunisten unterstützt ihn in dem Anliegen.
Um das zweistöckige Gebäude in Braunau, in dem zuletzt eine Behinderteneinrichtung untergebracht war, wird seit Längerem gestritten, schreibt der österreichische „Standard". Eigentlich wollte die Stadt es aufkaufen und dort wieder Wohnungen einrichten, aber dagegen regte sich Protest: Es könnten „dort Menschen mit den falschen politischen Ansichten einziehen", hieß es.
Jewgeni Prometschkin vom Moskauer Antifaschistischen Zentrum ruft zu Zurückhaltung seitens der russischen Parlamentarier auf: „Erstens muss geklärt werden, ob Österreich Immobilien an Ausländer verkauft", sagte er am Donnerstag gegenüber „Iswestija". Dann verweist er auf eventuelle Auflagen des Denkmalschutzamtes: „Ja, den Menschen, der da geboren wurde, mögen wir nicht, aber dieser Ort kann als Architektur-, Kunst- oder Geschichtsdenkmal von Wert sein."
Florian Kotanko, Direktor des Gymnasiums Braunau, sagt es deutlicher: „Man soll das Geburtsnest des Führers nicht dämonisieren und das Provinzstädtchen Braunau nicht gleich zum Ausgangspunkt für den Nazismus machen", sagt er gegenüber dem russischen Blatt.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei Russland Aktuell.
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