Privatunternehmen sollen in die russische Atomwaffen-Branche einsteigen. Dafür plädierte Vizepremier Dmitri Rogosin.
Laut Rogosin könnten Privatfirmen an der Entwicklung und Produktion elektronischer Komponenten und neuer Werkstoffe für Atomwaffen teilnehmen. Dies müsse aber „unter absoluter Kontrolle des Staates" erfolgen. Generell plädierte der Vizepremier, den Anteil von Privatunternehmen an der Rüstungsindustrie um ein Drittel zu erhöhen. Insgesamt sind derzeit mehr als 1.300 Betriebe in der Rüstungsbranche tätig.
Der russische Militärexperte Iwan Konowalow hält den Einstieg von Privatfirmen in den Atomwaffen-Bereich für einen gerechtfertigten Schritt: „Rogosin besitzt die erforderliche Vollmacht, um die bestehenden Probleme in Bezug auf die Umrüstung der Armee zu lösen." Neue Produktionskräfte sollten einsteigen, so funktioniert der gegenwärtige Markt, - so der Experte.
Auch der Vizepremier sagte, jedes beteiligte Privatunternehmen müsse zunächst einige Prüfungen bestehen und eine entsprechende Zulassung erhalten. Generell sieht Rogosin da keine unüberwindbaren Hürden.
Die ungekürzte Fassung dieses Beitrags erschien zuerst bei Stimme Russlands.
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