Tschetscheniens Verwaltungs-Chef Ramsan Kadyrow hat sich für ein Verbot von Energie-Getränken in seiner Republik ausgesprochen. Die ebenso modischen wie anregenden Dosengetränke seien „Gift", das bereits viele Menschen ins Krankenhaus gebracht habe.
„Ärzte haben belegt, dass sie gesundheitsschädlich sind, den Organismus auslaugen und zu Depressionen und unkontrollierter Aggressivität führen", sagte Kadyrow. Dennoch würden die bunt aufgemachten Dosen überall verkauft.
Laut Ramsan Kadyrow seien allein in diesem Jahr 530 Menschen in Tschetschenien aufgrund von Vergiftungen durch Energiedrinks ins
Krankenhaus gekommen. Im September habe es sogar einen Todesfall durch „dieses Gift" gegeben. Er werde sich neben dem Verbot der Getränke innerhalb seiner Republik auch für einen russlandweiten Verkaufsstopp der seiner Meinung nach gefährlichen Drinks einsetzen, erklärte Kadyrow. Außerdem müsste über die Medien, in Schulen und Universitäten über die Getränke aufgeklärt werden. „In der islamischen Gesellschaft ist der Konsum von beliebigen berauschenden Präparaten nicht zulässig", brachte der tschetschenische Machthaber als weiteres Argument gegen die Drinks vor.
Allgemein werden die Drinks wegen ihres hohen Koffein- und Zuckergehalts sowie wegen negativer Wechselwirkungen mit Alkohol von Medizinern kritisch betrachtet.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei Russland Aktuell.
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