Mehrere Protestgruppen haben am Dienstag vor der Staatsduma im Zentrum Moskaus gegen eine Verlängerung der einjährigen Wehrpflicht auf eineinhalb Jahre demonstriert.
Der Vorsitzende des Duma-Ausschusses für Verteidigung, Wladimir Komojedow hatte zuvor vorgeschlagen, den Grundwehrdienst auf eineinhalb Jahre zu verlängern. Wie beim Generalstab jedoch verlautete, ist nichts Derartiges geplant.
Die Protestaktion wurde von der gesamtrussischen Gewerkschaft Nichtstaatlicher Sicherheitsdienst und der gesamtrussischen
gesellschaftlichen Organisation „Geschäftstätige Frauen" organisiert. Die TeilnehmerInnen trugen Plakate, auf denen stand: „ Eineinhalb Jahre in der Armee. Die Mütter Russlands sind dagegen", „1,5 Jahre mütterlicher Gram - diese Initiative ist nicht für das Volk", „Ein Jahr genügt!"
Wie Ljudmila Koptelowa, Aktivistin der „Geschäftstätigen Frauen", RIA Novosti sagte, müssen Minderjährige auf ihren künftigen Wehrdienst körperlich und psychisch vorbereitet werden. „Unsere Kinder sind kein Kanonenfutter und dürfen nicht als Füllstoff für die Korruptionslöcher in der Armee missbraucht werden. Es ist notwendig, sie schon im Kindergarten und in der Schule auf den Armeedienst als eine Prestigetätigkeit zu orientieren. Die Armee muss für das gesamte Volk da sein, damit es keine Möglichkeit gibt, sich vom Wehrdienst loszukaufen", so Koptelowa.
Mit ihr stimmte Major a. D. Juri Alexejew, Vize-Vorsitzender der gesamtrussischen Gewerkschaft Nichtstaatlicher Sicherheitsdienst, überein. Wie er äußerte, ist eine Infrastruktur für die Vorbereitung der jungen Männer auf den Armeedienst erforderlich. Alexejew klagte auch darüber, dass die Menschen nach Abschluss ihres Armeedienstes weder von der Gesellschaft noch vom Staat gebührend respektiert werden.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei RIA Novosti.
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