Die Privatisierung ist laut Vizepremier Igor Schuwalow ein Schlüsselthema für die heutige russische Regierung. Dabei geht es um die Entwicklung aller Wirtschaftssektoren, nicht nur der Erdöl- und Erdgasbranche. „Im nächsten Jahr werden wir womöglich dazu kommen, bei der Börse in New York Aktien der weltbesten Reederei Sovkomflot zu verkaufen", sagte Schuwalow bei einem Treffen mit einer Gruppe von etwa 20 internationalen Investoren, das im Rahmen des „Russland-Tags 2012" stattfand.
Seinen Worten nach können sich die Bereiche Eisenbahnen, Flughäfen, Binnenhäfen, Gesundheitsschutz und Bildungswesen für Investoren als sehr profitabel erweisen.
Dem Staat gehören 100 Prozent der Aktien von Sovkomflot. Zuvor hatten
Medien mitgeteilt, dass das Unternehmen plane, im März bzw. April 2013 Aktien bei der New Yorker Effektenbörse zu platzieren. Die Sovkomflot ist eine der größten Reedereien Russlands. Im Jahr 2012 setzte das Unternehmen 157 unterschiedliche Schiffe ein. Geplant ist, die Sovkomflot bis 2016 gänzlich zu privatisieren. Der „Russland-Tag" wird im Gebäude der Effektenbörse in New York bereits das zweite Jahr in Folge veranstaltet. Kirill Dmitrijew, Präsident des Russischen Fonds für direkte Investitionen, sieht ernsthafte Wandlungen beim Russland-Bild der Investoren. „Immer mehr Investoren sehen ein, dass Russland ihnen gute Wachstumsmöglichkeiten bietet", sagte er.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei RIA Novosti.
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