Russlands Präsident Wladimir Putin kritisiert die OSZE scharf. Die Organisation habe sich zum Interessenvertreter einiger weniger Länder entwickelt, sagte Putin auf dem GUS-Gipfel in Turkmenistan. "Der
derzeitige Zustand der Organisation flößt leider wenig Optimismus ein. Für die OSZE wäre es an der Zeit, die Interessenvertretung einzelner Länder aufzugeben und seine Aufmerksamkeit auf gemeinsame Probleme zu lenken", sagte Wladimir Putin. 2013 übernimmt die Ukraine den Vorsitz in der OSZE. Er rechne damit, dass Kiew in diese Richtung orientieren werde, sagte Putin.
Das Verhältnis Russlands zur OSZE gilt als gespannt. OSZE-Beobachter hatten Unregelmäßigkeiten bei den Duma-Wahlen Ende 2011 kritisiert. Zudem mahnt die Organisation ständig mehr Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Russland an, ein Umstand, den die Moskauer Führung mehr und mehr als Einmischung in die inneren Angelegenheiten empfindet.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei Russland Aktuell.
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