Der russische Energiekonzern Gazprom, der in diesem Jahr voraussichtlich 150 Milliarden Kubikmeter Gas nach Europa liefert, will 2013 die Exporte steigern. Das teilte Konzern-Vize Alexander Medwedjew am Freitag im südrussischen Urlaubsort Anapa mit. Konkrete Liefermenge für das kommende Jahr nannte er nicht.
Der Chef des italienischen Energieunternehmens Eni, Paolo Scaroni, teilte seinerseits mit, sein Unternehmen werde trotz der Euro-Krise die Gaseinkäufe von Gazprom nicht kürzen. „Wir beziehen von Gazprom 22
Milliarden (Kubikmeter Gas im Jahr - Red.) und wollen dabei verbleiben", so Scaroni. Er erwarte, dass die Gas-Nachfrage in Europa ihre Talfahrt beenden wird. Gazprom und Eni sind Mitglieder eines Konsortiums, das mit South Stream eine direkte Gaspipeline von Russland nach Südwesteuropabaut. Der Startschuss für das Bauprojekt ist am Freitag in der Schwarzmeerstadt Anapa gefallen. Zuvor hatte Gazprom angekündigt, in diesem Jahr 222 Milliarden Kubikmeter Gas ins Ausland zu verkaufen, 150 Milliarden Kubikmeter davon nach Europa. Im vergangenen Jahr hat der Konzern 221,1 Milliarden Kubikmeter Gas exportiert.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei RIA Novosti.
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