Moskauer Stadtverwaltung gibt Baugrund für drei Moscheen

Nach Angaben des Vorsitzenden des Mufti-Rates Russlands, Raweil Gainutdin, hat die Moskauer Stadtverwaltung bereits für die ersten drei Bauvorhaben ihre Zustimmung gegeben. Dem Bericht zufolge hat die Stadtverwaltung die Freigabe der ersten drei Grundstücke zum Moscheebau bestätigt. Allerdings müssten die Bauvorhaben noch durch das übliche Genehmigungsverfahren, dass auch eine Bürgerbeteiligung vorsieht.

Im September hatten die Moskauer Behörden nach heftigen Protesten aus der Bevölkerung ihre Pläne wieder einkassiert, im Stadtteil Mitino den Bau einer Moschee möglich zu machen. Mehrere tausend Menschen waren dort ohne Genehmigung auf die Straße gegangen, um gegen das Projekt zu protestieren.

Nach Angaben Gainutdins leben in Moskau gegenwärtig 1,5 Mio. Muslime. Deshalb sollte es seiner Meinung nach in jedem der zehn Stadtbezirke für je 150.000 Gläubige wenigstens eine Moschee mit 1.500 Plätzen geben.

Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin hatte noch im Oktober bezweifelt, ob überhaupt neue Moscheen gebaut werden müssten. Es gäbe an den bestehenden Moscheen keinen solchen Andrang, wenn nur die Moslems, die in Moskau ständig leben und dort auch gemeldet seien, dorthin zum Beten kämen, sagte er.

 

Dieser Beitrag erschien zuerst bei Russland Aktuell. 

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