Putin: Eurokrise und Missernte schuld an Preisanstieg in Russland

Laut dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ist die Steigerung des Inflationstempos und der Rückgang der Wachstumsdynamik des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Russland im laufenden Jahr hauptsächlich auf die Eurokrise und eine Missernte zurückzuführen.

„Die erste Ursache ist der allgemeine Rückgang des Wachstumstempos der Weltwirtschaft und die Rezession in einem der führenden Zentren - in der Eurozone. Die zweite Ursache liegt in unserem

inneren Problem. Sie hängt vor allem mit der Missernte zusammen", so Putin. Er wies darauf hin, dass die Getreideernte im laufenden Jahr nur etwas mehr als 74 Millionen Tonnen betragen habe. „Dies wirkte sich in gewissem Maße auf die Inflation aus und hemmte zweifellos das Tempo des Wirtschaftswachstums im dritten bzw. vierten Quartal.

Putin zufolge sind die Ergebnisse, die die russische Wirtschaft im laufenden Jahr gezeigt hat, zufriedenstellend. Das BIP-Wachstum hat laut Putin in den ersten zehn Monaten dieses Jahres 3,7 Prozent im Vergleich zu 4,3 Prozent gegenüber der gleichen Zeitspanne des Vorjahres betragen. Die Inflation habe sich nach Angaben vom Stand am 17. Dezember auf 6,3 Prozent belaufen. 

Das Wachstumstempo der Industrieproduktion sei im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen (2,7 Prozent in den ersten elf Monaten des laufenden Jahres gegenüber 4,7 Prozent im ganzen Jahr 2011). Aber die verarbeitenden Branchen zeigen ein höheres Wachstum von 4,4 Prozent. Die Investitionen in das Grundkapital seien ein bisschen gestiegen und hätten sich im Vergleich zu 8,3 Prozent im vorigen Jahr auf 8,4 Prozent belaufen. „Ich hoffe, dass dies auch ein Ergebnis der durchdachten Tätigkeit der Regierung der Russischen Föderation ist", hieß es.

 

Dieser Beitrag erschien zuerst bei RIA Novosti

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