Der Warenverkehr zwischen Deutschland und Russland hat deutlich zugenommen, wie die Deutsch-Russische Auslandshandelskammer (AHK) unter Verweis auf den Föderalen Zolldienst der Russischen Föderation am Mittwoch meldete.
In den ersten zwei Monaten dieses Jahres wuchs der Handel demnach im Vergleich zum Vorjahr um 43 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro. Damit stieg der Anteil Deutschlands am gesamten russischen Außenhandel auf 9,3 Prozent. Die deutschen Exporte legten laut dem russischen Zollamt im Januar und Februar um 26,2 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro zu, die russischen Exporte nach Deutschland um 55,1 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro.
Das deutsche Bundesamt für Statistik hat indes andere Zahlen veröffentlicht, die jedoch den generell positiven Trend bestätigen. Demnach wuchs der deutsch-russische Warenumschlag im Vergleich zum Vorjahr um 37,3 Prozent auf 9,5 Milliarden Euro an. Die deutschen Exporte stiegen dabei um 35,7 Prozent auf knapp vier Milliarden Euro, die Importe um 38,5 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro.
Matthias Schepp, Vorstandsvorsitzender der AHK, begrüßte die positive Tendenz: „Die aktuellen Zahlen decken sich mit dem Eindruck der deutschen Wirtschaft vor Ort, dass es wieder aufwärts geht“, sagte er. Laut aktuellen Umfragen der AHK Russland und des Ost-Ausschusses der deutschen Wirtschaft erwarten zwei Drittel der Unternehmen eine weitere positive Entwicklung der russischen Wirtschaft. 63 Prozent rechnen mit weiter steigenden Handelsumsätzen.
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