Der deutsche Handel mit Osteuropa ist gut ins Jahr 2017 gestartet. Vom Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft ausgewertete Zahlen des Statistischen Bundesamtes belegen im ersten Quartal des Jahres im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs der Ausfuhren nach Osteuropa um 20 Prozent – insgesamt betrugen sie 14,8 Milliarden Euro. Sie wuchsen damit erneut deutlich stärker als der deutsche Export insgesamt, der um 8,5 Prozent zulegte.
Auch deutsche Importe aus der Region stiegen deutlich. Sie wuchsen um 27,6 Prozent auf 16,6 Milliarden Euro. „Für den eindrucksvollen Jahresbeginn ist vor allem die wirtschaftliche Belebung in Russland verantwortlich“, kommentierte der Ost-Ausschuss-Vorsitzende Wolfgang Büchele. „Aber auch die anhaltend solide Nachfrage nach deutschen Produkten in Südosteuropa und die einsetzende Erholung auf anderen osteuropäischen Märkten wie der Ukraine und Kasachstan“ trage zu dem Ergebnis bei.
Trotz der positiven Entwicklungen setzt Russland auch weiterhin darauf, Importe durch im Inland gefertigte Produkte zu ersetzen. Um von diesem Trend zu profitieren, haben die Investitionen deutscher Unternehmen in Russland zugenommen. Der günstige Rubel drückt die Lohnkosten und macht den russischen Markt für die Warenproduktion besonders interessant.
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