1914: „Achtung! Hier spricht Moskau!"
In der historischen ehemaligen Haupstadt Wladimir wird “die Stimme des Krieges”, der spätere sowjetische Radiosprecher Jurij Lewitan, geboren. Seine Stimme ist jedem Bürger der UdSSR bekannt.
1934 erregt die charismatische und klangvolle Stimme des Rundfunk-Praktikanten Lewitan die Aufmerksamkeit von Josef Stalin. Dieser verlangt, dass offizielle Meldungen künftig nur noch von ihm verlesen werden sollten. So wird er zum obersten Rundfunksprecher der Sowjetunion.
Während des Großen Vaterländischen Krieges liest er säntliche Zusammenfassungen des Sowjetischen Informationsbüros (Sowinformbüro) und Stalins Befehle. Es war auch Lewitan, der den sowjetischen Bürgern über den Überfall Deutschlands und schließlich dessen bedingungslose Kapitulation informiert.
>>>Jurij Lewitan: Die Stimme des Krieges
1552: Aller guten Dinge sind drei
Am Abend des 2. Oktober 1552 fällt die Stadt Kasan und damit auch das gleichnamige tatarische Khanat, dessen Hauptstadt in die Hände russischer Truppen gefallen war. Zar Iwan IV. festigte damit die territorialen Ansprüche Russlands. In den nächsten Jahren wurde auch das Khanat Astrachan erobert und der Weg nach Sibirien geebnet. Aus heutiger Perspektive kann die Eroberung Kasans als Beginn des russischen Imperiums gesehen werden.
Insgesamt führte Iwan der Schreckliche drei Feldzüge gegen Kasan. Während des ersten im Winter 1547-1548 aber war die Artillerie wegen eines frühen Tauwetters im Eis auf der Wolga eingebrochen. Die zweite Kampagne im Herbst 1549 - Frühjahr 1550 scheiterte auch. Dann wurde die Festung von Swijaschsk gebaut, die während der dritten Kampagne als Stützpunkt für die russischen Truppen diente. Erst der dritte Versuch von Juni bis Oktober 1552 endete mit der Eroberung von Kasan.