Das Denkmal des sowjetischen Soldaten im Berliner Treptower Park ist wohl das bekannteste sowjetische Kriegsdenkmal außerhalb Russlands.
Das zwölf Meter hohe Kämpferstandbild steht auf einem zerbrochenen Hakenkreuz und hält ein gerettetes kleines Mädchen an der einen Hand und ein Schwert in der anderen. Nach dem ersten Entwurf des Bildhauers Jewgeni Wutschetitsch sollte er ein Maschinengewehr halten, aber Stalin bestand auf dem Schwert.
Das sowjetische Kriegsdenkmal am Schwarzenbergplatz, auch bekannt einfach als "Russendenkmal", erinnert an die 17.000 sowjetischen Soldaten, die bei der Schlacht um Wien im April 1945 ums Leben kamen.
Die Arbeit wurde von sowjetischen Einheiten geführt, deutsche Kriegsgefangene waren auch beteiligt. Die Figur des Bronzesoldaten mit goldenem Helm wurde im Wiener Bezirk Erdberg gegossen. Das Denkmal wurde in weniger als drei Monaten geschaffen und schon am 19. August 1945 eröffnet.
Die sowjetische Gedenkstätte Slavín in Bratislava entstand um den Militärfriedhof, wo 6845 sowjetische Offiziere und Soldaten, die die slowakische Hauptstadt 1945 befreit hatten, begraben wurden. Auf dem Friedhof gibt es sechs Massen- und 278 Einzelgräber.
Die Idee der Gedenkstätte entstand 1960 zum 15. Jahrestag der Befreiung Bratislavas von den faschistischen Okkupanten.
Die Initiative, ein Denkmal zu Ehren der sowjetischen Soldaten auf dem “Hügel der Befreier" im bulgarischen Plovdiv zu errichten, stammte 1948 von den Einwohnern der Stadt. Das Elf-Meter-Denkmal mit dem Spitznamen "Aljoscha" (eine liebevolle Verkleinerungsform des russischen Namens Alexej), das am 7. November 1957 eingeweiht wurde, ist mittlerweile ein inoffizielles Symbol der Stadt.
Im Jahr 1985 wurde auf dem Territorium des Siegesparksein Siegesdenkmal der Roten Armee errichtet. Der Komplex aus einem 79 Meter hohen Obelisken und zwei Skulpturengruppen gedenkt der Befreiung Rigas und Lettlands von den Wehrmachttruppen während des Großen Vaterländischen Krieges.
Heute ist der Ort ein traditioneller Treffpunkt, um den Tag des Sieges am 9. Mai zu begehen.
Das sowjetische Denkmal der Befreier Tallinns hatte ein hartes Schicksal. Die Eröffnung des Denkmals fand am 22. September 1947 statt. Bis dahin befand sich hier seit April 1945 ein Massengrab für zwölfsowjetische Soldaten, die während der Befreiung Estlands 1944 getötet wurden.
Im April 2007 beschloss die estnische Regierung, den "Bronzesoldaten" und die Gräber der zwölf Soldaten, die in der Nähe des Stadtzentrums begraben waren, auf den Militärfriedhof zu verlegen. Die Operation fand in der Nacht am 27. April statt. Diese Entscheidung verursachte Aufstände unter den russischen Teilen der Tallinner Bevölkerung und verschlechterte die bilateralen Beziehungen zwischen Russland und Estland.
Auf dem Warschauer Sowjetischen Militärfriedhof sind 21.468 sowjetische Soldaten, die bei der Befreiung der polnischen Hauptstadt starben, begraben. Der 1950 eröffnete Komplex umfasst eine Fläche von 19 Hektar und besteht aus einem 38 Meter hohen Obelisken und zwei Skulpturengruppen.
Der riesige Komplex der "Brester Heldenfestung" erinnert an den Mut der Festungsverteidiger, die nach dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 als erste gegen den Feind in den Kampf ziehen mussten.
Das Hauptobjekt der Gedenkstätte ist das Monument "Mut". Auf seiner Rückseite sind einzelne Episoden des Kampfes dargestellt. Die größte Gedenkstätte des Großen Vaterländischen Krieges im postsowjetischen Raum wurde im September 1971 eröffnet.
Am 23. August 1943 wurde Charkow von den nazideutschen Besatzern befreit, im Jahr 1959 entstand am Ort der damaligen Kämpfe die Straße des 23. August. Dort steht seit 1981 auch die riesige Skulptur des sowjetischen Soldaten, die unter den Anwohnern auch als “Pawluscha” (eine Verkleinerungsform des Namens Pawel) bekannt ist.
Das Denkmal für den sowjetischen Soldaten wurde von den Bewohnern der nordnorwegischen Stadt Kirkenes als Zeichen ihrer Dankbarkeit für die Befreiung von den Wehrmachttruppen errichtet. Die feierliche Eröffnung fand am 8. Juni 1952 statt.
Laut dem ursprünglichen Entwurf sollte ein Soldat den reichsdeutschen Adler zertreten. Aber um die Zusammenarbeit zwischen Norwegen und Westdeutschland in der Nachkriegszeit nicht zu gefährden, wurde diese Idee nie umgesetzt.
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